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Live-Ticker Schach WM 2013 Viswanathan Anand vs. Magnus Carlsen 12.11.2013

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1
Schach-WM 2013, Tag -7
Viswanathan Anand
Magnus Carlsen
Partie beendet
Gesamtstand
Viswanathan Anand
6,5:3,5
Magnus Carlsen
Ergebnisse der einzelnen Partien
 
weiß
 
schwarz
09.11.
M. Carlsen
V. Anand
10.11.
V. Anand
M. Carlsen
12.11.
M. Carlsen
V. Anand
13.11.
V. Anand
M. Carlsen
15.11.
M. Carlsen
V. Anand
16.11.
V. Anand
M. Carlsen
18.11.
V. Anand
M. Carlsen
19.11.
M. Carlsen
V. Anand
21.11.
V. Anand
M. Carlsen
22.11.
M. Carlsen
V. Anand
Letzte Aktualisierung: 18:23:31
Ticker-Kommentator: Bernd Schroller
 
Und so steht es nach drei gespielten Partie weiter ausgeglichen 1,5 zu 1,5. Die vierte Partie folgt morgen. Ich würde mich freuen, wenn Sie ab 10:30 Uhr wieder bei mir zu Gast sind. Bis dahin!
 
Carlsen fand dann in der sicher nicht ganz leicht zu spielenden Stellung die notwendigen Verteidigungszüge und nachdem sich die Türme auf der d-Linie weggetauscht hatten, war der schwarze Vorteil dahin.
 
Anand wird sich noch ausführlicher mit seinem 29. Ld4 auseinandersetzen müssen. Die Engines schlagen hier eher Lxb2 vor. Der dann entstehende Freibauer hätte dem Weltmeister sicherlich gute Chancen geboten, heute um den ganzen Punkt zu spielen.
 
Mit einigen eher stillen Zügen zwang Anand dann die gegnerische Dame auf das unglückliche Feld h1. Der Weltmeister war sich seiner guten Stellung in diesem Moment gewiss, denn er wich im 23. Zug bewusst von der Möglichkeit ab, erneut über die dreifache Stellungswiederholung das Remis zu erzwingen.
 
Carlsen fand auch heute mit der gewählten Reti-Variante nicht das richtige Mittel, den Weltmeister mit weiß unter Druck zu setzen. Auch wenn der Damenzug 20. Df4 zunächst spannend aussah, bewirkt hat er letztlich nichts. Der Norweger hätte meiner Meinng nach eher auf dem Damenflügel initiativ werden müssen.
 
Vishy Anand hingegen ist trotz der möglicherweise ausgelassenen Chance gut gelaunt. Er wird gefragt, was er von der Anwesenheit von Garri Kasparov im Hotel des WM-Ortes halte. Der Journalist umschreibt den Ex-Weltmeister fast mit einer Art Heiligenstatus. Der amtierende Weltmeister antwortet mit einem Lächeln: 'Elvis Presley ist hier gesichtet worden?'
 
Auf der direkt anschließenden Pressekonferenz sieht Magnus Carlsen ziemlich zerknirscht aus. Der Herausforderer muss eingestehen, dass er heute keine gute Partie gespielt hat und eher am Rande einer Niederlage stand.
 
Die beiden Kontrahenten haben die Stellung bis zum Ende durchgespielt. Mit nur noch König und Läufer auf dem Brett ist es nicht mehr möglich, die Partie zu gewinnen. Und so endet auch die dritte Partie dieser WM Unentschieden.
Remis
48.fxg3 Lc5 49.Ke4 Ld4 50.Kf5 Lf2 51.Kxe5 Lxg3 Remis
 
43. hxg5 Dg5 44. Lc4 h4 45. Dc7 hxg3 46. Qxg3 e5 47. Kf3 Qxg3
 
Das ist wieder recht typisch für Carlsen. Obwohl diese Stellung objektiv Remis ist, spielt er sie weiter. Und er hat mit seiner Art der aggressiven Endspielbehandlung auch schon den einen oder anderen Erfolg eingefahren.
 
41. Db7+ Le742. Kg2 g5
 
Die Zeitkontrolle ist geschafft. Anand kann mit der Entwicklung der Stellung in den letzten Zügen nicht zufrieden sein. Er hat seinen Vorteil wieder abgegeben. Das Endspiel scheint sich in Richtung einer Punkteteilung zu entwickeln.
 
36. Txd3 Txd3 37. Txd3 Td8 38. Txd8 Lxd8 39. Ld3 Dd4 40. Lxb5 Df6
 
Anand muss seine verbleiben fünf Züge bis zur Zeitkontrolle in etwas mehr als sechs Minuten schaffen. Carlsen hat nun nur noch vier Minuten Zeit.
 
35. ... Lf6
 
Carlsen nutzt die Chance auch sofort und zieht seine Dame nach f3. Der Norweger hat im Moment zwei Bauern weniger. Zumindest einen wird er sich aber gleich zurückholen.
 
35. Df3
 
Jetzt nimmt Anand doch den Bauern mit. Er lässt damit aber auch die weiße Dame zurück ins Spiel.
 
33. ... Db4 34. Tad1 Lxb2
 
Carlsen durfte den Bauern nicht sofort mit seinem Läufer schlagen. Nach 32. Lxd3 wäre Lxf2+ mit Bauerngewinn gefolgt.
 
32. Le4 cxd3 33. Td2
 
Anand hat für die neun Züge bis zur Zeitkontrolle im 40. Zug nun auch ein kleines Zeitpolster gegenüber Carlsen. Er hat noch 17 Minuten, der Norweger muss mit zehn Minuten auskommen.
 
31. Sxe6+ fxe6
 
Warum verzichtet der Inder auf den Mehrbauern? Eine Idee könnte gewesen sein, den weißen Turm in der Verteidigung zu binden. So findet erst einmal keine Verdopplung auf der a-Linie statt.
 
30. Te2 c4
 
Interessant. Anand verzichtet darauf, den Bauern auf b2 mitzunehmen.
 
28. ... dxe3 29.Txe3 Ld4
 
Carlsen entscheidet sich für ein Gegenspiel im Zentrum. Nimmt Anand nun den Bauern, muss der Herausforderer mit dem Turm schlagen und schafft sich so einen weiteren schwachen Bauern auf d3.
 
28. e3
 
Schwarz droht nun mit seinem c-Bauer vorzurücken. Weiß muss ein Gegenspiel finden. Eine Idee könnte 28. Sxe6 Dxe6. 29. Lh3 Dd6 30. Ta7 und dann eine Turmverdopplung auf der a-Linie sein.
 
Anand schätzt seine eigene Königsstellung als sicher ein. Er bringt seine Bauern auf dem Damenflügel in Bewegung. Der schwache Bauer auf b2 wird auch wieder ins Visier genommen.
 
27. Sg5 b5
 
Beide Spieler haben bis zur Zeitkontrolle noch knapp 30 Minuten. Das bewegt sich alles im normalen Rahmen, eine echte Zeitnot für einen der beiden Spieler ist heute nicht zu erwarten.
 
Mit dem Damenzug nach h1 ist schwarz gezwungen, seinen Bauer nach c5 vorzurücken. Damit hat Carlsen zumindest einen kleinen Teilerfolg. Die Bauern auf den Feldern b6, c5 und d4 behindern die Bewegung des schwarzfeldrigen Läufers.
 
25. ... c5 26. Se4 Kg7
 
Was für ein irrer Damenweg. Die weiße Königin findet sich auf einmal in der äußersten Ecke des Brettes wieder. Im Zusammenspiel mit dem Läufer wird aber nun der Bauer auf c6 in Angriff genommen.
 
23. Dg4 h5 24.Dh3 Le6 25.Dh1
 
Ja! Auch Anand scheint sich in der Stellung wohlzufühlen. Er geht der Stellungswiederholung aus dem Weg.
 
22. ... h5
 
Damit haben wir wieder eine Position auf dem Brett, die nach 22. ...Le6 zu einer dreifachen Stellungswiederholung führen kann. Anand muss nun überlegen, ob er darauf eingeht. Ich finde, er hat einen minimalen Vorteil in der Stellung und sollte etwas probieren.
 
21. ... Le5 22. Dg4
 
21. ... Kh7 war ein stiller Verteidigungszug. Er entbindet den Läufer von der Deckung des Bauerns. Der kann nun über das Feld e5 aktiver ins Spiel eingreifen. Die schwarze Stellung wirkt kompakter, die weißen Figuren harmonieren nicht sonderlich gut.
 
21. ... Kh7 22. Sd2
 
Auch Carlsen guckt länger in die Stellung rein. Er entscheidet für ein aktives Spiel am Königsflügel, muss aber immer auch ein Auge auf die Schwächen am eigenen Damenflügel haben. Der Bauer auf b2 ist isoliert und kann möglicherweise mal abgeholt werden. Im Moment muss sich Anand aber mit den Drohungen gegen die eigene Königsstellung auseinandersetzen.
 
21. h4
 
Für diesen Turmzug hat Anand nun fast zehn Minuten gebraucht. Der weiße Damenzug nach f4 verdient Beachtung. Er bindet damit die schwarze Dame in der eigenen Stellung. Nach 20. ... Db4 21. Sf6+ Lxf6 22. Lxd5 cxd5 23. Df6 hätte Carlsen ein gutes Angriffsspiel bekommen.
 
20. ... Td8
 
Das Duell wurde ein Jahr später wiederholt, der Modus ging wieder über 24 Partien und Garri Kasparov ging als der jüngste Weltmeister in die Schachgeschichte ein. Der Russe war damals 22 Jahre alt, auch Carlsen wird diesen Rekord also nicht mehr brechen können.
 
Noch eine kleine Bemerkung zum WM-Kampf 1984. Karpov hatte in diesem Duell zwar relativ schnell mit 4:0 geführt und dann in der 27. Partie noch einen weiteren Sieg geholt. Doch in der Folge geriet der damalige Weltmeister in eine Formkrise. Nachdem Kasparow mit zwei direkt aufeinanderfolgenden Siegen auf 5:3 verkürzte, brach der FIDE-Vorsitzende Florencio Campomanes, dem eine Nähe zu Karpov nachgesagt wurde, den Wettkampf regelwidrig ab.
 
Auf diese leichte Schwäche in der Stellung reagiert Carlsen sofort und entwickelt die Dame nach f4. Der Norweger hat bis zur ersten Zeitkontrolle im 40. Zug noch 56 Minuten, Anand noch 50.
 
20. Df4
 
Carlsen vereinfacht die Bauernstruktur auf dem Damenflügel. Er hat nun die Kontrolle über die a-Linie. Dafür wirkt das weiße Figurenspiel noch nicht unbedingt harmonisch. Die Dame auf c1 steht irgendwie ein wenig im Weg.
 
18. Te1 Tfc8 19. axb6 axb6
 
Ich sprach von der FIDE-Reform 1972, den WM-Titel nach sechs Gewinnpartien zu vergeben. Diese neue Form der WM-Austragung führte dann aber 1984 zum Eklat von Moskau. Im Duell zwischen dem amtierenden Weltmeister Anatoli Karpov und seinem jüngeren Herausforderer Garri Kasparow wurde der Wettkampf nach 48 Partien ohne Entscheidung abgebrochen.
 
17. Tab8
 
Mit 17... f5 18. Sd2 Dxe2 könnte Anand nun zwar einen Bauern gewinnen, aber nach 19. Te1 hätte er großen Schwächen auf der siebten Reihe.
 
15. ... b6 16. Bxe7 Dxe7 17. a5
 
Anand könnte dagegen versuchen, mit f5 das Spiel zu öffnen, die weißfeldrigen Läufer zu tauschen und dann Druck auf der e-Linie zu entwickeln. Der weiße Bauer auf e2 könnte ein Schwachpunkt in Carlsens Stellung sein.
 
Carlsen scheint sich nun doch für das Spiel am Damenflügel zu entscheiden. Der Läufer wird dann sicher gleich nach a3 gezogen, um auch den b-Bauern zu bewegen und dann Druck in Richtung c6 zu machen.
 
15. a4
 
Alle WM-Turniere zwischen 1951 und 1972 wurden in diesem Modus ausgetragen. Aber 1971 entschied sich der Weltverband FIDE dazu, die Titelkrone ab dem Turnier 1975 dem Spieler zu überreichen, der als erster sechs Gewinnpartien nachweisen konnte.
 
Wie ich eingangs erwähnte, sind die frühen Remis-Schlüsse durchaus typisch für so einen WM-Kampf, beide Spieler wollen erst einmal des Turniervorbereitung des jeweils anderen testen. Deshalb bin ich auch eher für einen Turnier-Modus, der über 24 Partien geht.
 
14. ... Ld5
 
Heute hat die Weltmeisterschaft nun richtig begonnen. Die Partie dauert jetzt schon länger als die ersten beiden Spiele. Wir befinden uns im Übergang von der Eröffnung ins Mittelspiel, mit einem schnellen Remissschluss ist nicht zu rechnen.
 
13. ... Le6 14. Dc1
 
Das ist ein interessanter Läuferzug. Carlsen fesselt den Springer auf e7. Ich finde dies aber nicht unbedingt typisch für dieses Stellungmuster. Ich hätte mit einer Entwicklung der Türme auf die c-Linie gerechnet. Ein weißer Plan in der Reti-Eröffnung ist der Druck auf den schwarzen Damenflügel.
 
13. Lb4
Bedenkzeit
Beide Spieler haben bislang für ihre erste zwölf Züge 35 Minuten verbraucht. Ich werde während der Partie immer mal wieder Hinweise zu verbrauchten Zeit geben, besonders wenn es in Richtung einer möglichen 'Zeitnotphase' geht. Für ersten 40 Züge haben die Kontrahenten jeweils 120 Minuten Zeit.
 
12. Se4 c6
 
Noch ein Wort zu den 'Privaträumen'. So gab es bei der 2006 den sogenannten 'Toilettenkrieg'. Wladimir Kramnik wurde von der FIDE die eigene Toilette verschlossen, er wurde verdächtigt , sich dort mit technischen Mitteln zu helfen. Das führte zu einem Eklat, so dass Herausforderer Wesselin Topalov sogar eine Partie kampflos gewann.
 
11. Sxd4 exd4
 
Ich hatte eher mit der Läuferzug nach e6 gerechnet. Aber vielleicht will Anand erst einmal die starke Diagonale g2-a8 mit c6 etwas entschärfen und dann seinen Läufer entwickeln.
 
10. ... Sd4
 
Beide Spieler haben den Turniersaal verlassen. Das ist erlaubt, sowohl Anand als auch Carlsen haben im hinteren Bereich eigene Räume und Toiletten. Diese 'Privaträume' haben in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu Diskussionen geführt, ob dort nicht ein Spieler technische Hilfsmittel benutzt. Natürlich wird dies im Vorwege von den Schiedsrichtern immer wieder kontrolliert.
 
10. Ld2
 
Jetzt sind wir endgültig raus aus der Theorie. Das Vorrücken des h-Bauern ist bislang noch nicht gespielt worden. Anand will seinem König ein Fluchtfeld verschaffen, die weiße Dame steht auf der Diagonalen a2-g8. Ein schwarzer Plan könnte sein, mit dem f-Bauern den Kampf um das Zentrum zu eröffnen.
 
9. ... h6
 
Wir befinden uns in der Reti-Eröffnung. Die Theorie dazu ist relativ ausdiskutiert. Ich habe aber in meiner Datenbank keine Partie gefunden, in der einer dieser beiden Kontrahenten diese Variante schon einmal gespielt haben.
 
9. d3
 
8. O-O O-O
 
Auch die Atmosphäre ist nicht unbedingt mit den üblichen Turnieren in Europa und Russland vergleichbar. Bei jedem Zug von Anand wird im Zuschauersaal frenetisch geklatscht, die sonst beim Schach eher übliche Ruhe ist hier eher seltener anzutreffen. Die beiden Spieler bekommen davon allerdings nicht viel mit, ihr Spielort ist mit einer dicken Scheibe abgeschirmt.
 
6. ... e5 7. Dxc4 Sge7
 
Ein reguläres Ticket zu diesem Turnier im Hotel Hyatt Regency kostet 25 Euro, die Nachfrage ist riesig. Viele Inder können sich diese Preise allerdings nicht leisten und so lässt der Veranstalter immer wieder auch Leute umsonst rein, die von ganz hinten dem Duell der beiden Kontrahenten für eine halbe Stunde beiwohnen.
 
6. Sc3
 
Ein Wort vielleicht auch mal zu den Begleitumständen dieser WM. Die Begeisterung für das königliche Spiel ist in Indien zur Zeit riesig, gleich mehrfach wurde Vishy Anand in den vergangenen Jahren zum 'Sportler des Jahres' gewählt. Die Zahl der Aktiven wächst stetig und dass der Weltmeister mit den Großmeistern Surya Shekhar Ganguly, Chanda Sandipan und Krishnan Sasikiran gleich drei Inder in seinem Sekundanten-Team hat, ist auch ein wichtiger Hinweis.
 
4.Da4+ Sc6 5.Lg2 Lg7
 
Anand spielt ein ähnliches Motiv wie in der ersten Partie. Er schlägt aus dem Zentrum heraus auf c4. Während er in der ersten Partie noch einige Züge damit gewartet hat, löst er heute sofort seine Mitte auf. Carlsen wirkt überrascht, er guckt schon früh einige Minuten in die Partie rein.
 
3. ... dxc4
 
Carlsen weicht von der ersten Partien ab. Zwar kann immer noch eine Stellung wie am Samstag entstehen. Das sieht nun aber eher nach Englisch aus.
 
1. ... d5 2.g3 g6 3.c4
 
Carlsen betritt in letzter Sekunden den Turniersaal. Er beginnt wie in der ersten Runde mit 1. Sf3
 
Noch kurz eine Bemerkung zu den technischen Möglichkeiten in unserem Ticker. In der Animation oben können Sie die Partie auf dem Brett verfolgen. Sie können auch einzelne Züge vor und zurück machen oder auf den Beginn und das Ende des Spiel gehen. In der rechten Notation besteht die Möglichkeit auch einen konkreten Zug auszuwählen und sich dann oben die entsprechende Stellung anzuschauen. Bei den Ergebnissen rechts oben können Sie sich auch noch einmal die Begegnungen der vergangenen Tage anschauen.
 
Mal sehen, was Carlsen heute für eine Eröffnung wählt. In der ersten Runde begann der Norweger mit 1. Sf3. Anand antwortete darauf mit dem im Spitzenschach derzeit sehr angesagten Grünfeld-Indisch. Sein eher unüblicher Bauerntausch im neunten Zug setzte den Herausforderer früh unter Druck. Hier stellt sich nun die Frage, ob sein Team in den drei Tagen eine Verbesserung gefunden hat, oder ob er heute auf eine andere Eröffnung setzt.
Rückblick
Der Inder wich aber im 14. Zug entscheidend von seiner Gewinnpartie gegen den chinesischen Großmeister Ding Liren ab, spielte nicht 14. De2 mit sehr vielen taktischen Möglichkeiten, sondern rochierte lang. Anand befürchtete wohl nicht zu Unrecht, dass Carlsen in der heimischen Vorbereitung eine entscheidende Verbesserung für Schwarz entdeckt hatte.
Rückblick
Die beiden Spieler wollen erst einmal testen, wie sich der jeweils andere auf dieses Turnier vorbereitet hat. Carlsen griff am Sonntag immerhin auf eine Variante in der Caro-Kann-Verteidigung zurück, mit der Anand in diesem Jahr beim Aljechin-Memorial in Paris und St. Petersburg schon einen grandios heraus gespielten Sieg einfahren konnte.
Rückblick
Zwar hatte auch ich mir von diesem Duell erhofft, dass sich die beiden Kontrahenten vom Start weg ein heißen Kampf liefern würden, andererseits gehört das gegenseitige Abtasten zu den normalen Gepflogenheiten bei solchen WM-Zweikämpfen.
Rückblick
Auch die zweite Partie endete am Sonntag nach nur 68 Minuten recht schnell Remis. Wie schon am Samstag forcierten Anand und Carlsen die Punkteteilung durch dreifache Stellungswiederholung bereits vor dem 30. Zug.
vor Beginn
Hallo und ein Herzlich Willkommen zur Schach WM 2013!
Ticker-Kommentator: Bernd Schroller
1.Sf3 d5 2.g3 g6 3.c4 dxc4 4.Da4+ Sc6 5.Lg2 Lg7 6.Sc3 e5 7.Dxc4 Sge7 8.O-O O-O 9.d3 h6 10.Ld2 Sd4 11.Sxd4 exd4 12.Se4 c6 13.Lb4 Le6 14.Dc1 Ld5 15.a4 b6 16.Lxe7 Dxe7 17.a5 Tab8 18.Te1 Tfc8 19.axb6 axb6 20.Df4 Td8 21.h4 Kh7 22.Sd2 Le5 23.Dg4 h5 24.Dh3 Le6 25.Dh1 c5 26.Se4 Kg7 27.Sg5 b5 28.e3 dxe3 29.Txe3 Ld4 30.Te2 c4 31.Sxe6+ fxe6 32.Le4 cxd3 33.Td2 Db4 34.Tad1 Lxb2 35.Df3 Lf6 36.Txd3 Txd3 37.Txd3 Td8 38.Txd8 Lxd8 39.Ld3 Dd4 40.Lxb5 Df6 41.Db7+ Le7 42.Kg2 g5 43.hxg5 Dxg5 44.Lc4 h4 45.Dc7 hxg3 46.Dxg3 e5 47.Kf3 Dxg3 48.fxg3 Lc5 49.Ke4 Ld4 50.Kf5 Lf2 51.Kxe5 Lxg3+