Der Deutsche Fußball-Bund hat einen Tausch des Heimrechts des Oberligisten Schott Jena mit dem Hamburger SV für die erste Runde des DFB-Pokals ausgeschlossen. Das berichtet die Ostthüringer Zeitung in ihrer Online-Ausgabe. Der Fünftligist hatte einen Tausch in Erwägung gezogen, weil das Stadion im thüringischen Jena wegen einsturzgefährdeter Flutlichtmasten am Mittwoch gesperrt worden war. Noch ist nicht klar, ob die Begegnung am 4. August im Ernst-Abbe-Sportfeld ausgetragen werden kann. Ein neuer Plan sieht nun vor, die vier Flutlichtmasten binnen acht Werktagen abzubauen. "Wir sind wieder zuversichtlich und optimistischer. Wir werden den DFB über die angedachten Schritte informieren und hoffen auf dessen Zustimmung", sagte Abteilungsleiter Jörg Triller. Eine Zustimmung zum Heimrechttausch konnte der DFB nicht geben. "Wir helfen Schott Jena, wo wir können. Aber selbst in dieser Notsituation verbieten unsere Statuten einen Heimrechtstausch", sagte DFB-Sprecher Stephan Brause. Ebenfalls sei es nicht gestattet, dass Schott Jena als Gastgeber in der Hamburger Arena auftritt. Derweil verwies Brause darauf, dass es noch weitere Stadien "zwischen Jena und Hamburg" gibt, die als Alternative infrage kommen. Die Jenaer, die sich mit einem Sieg im Landespokalfinale gegen den Drittligisten Rot-Weiß Erfurt erstmals für den DFB-Pokal qualifiziert hatten, wollen trotz des Abbaus der Flutlichtmasten beim Halleschen FC anfragen, ob das Erstrundenspiel dort stattfinden kann. Ähnliche Anfragen in Gera und Leipzig waren gescheitert.