Der VfL Wolfsburg darf weiter von der Champions League träumen, der 1. FC Nürnberg steuert dagegen seinem neunten Abstieg entgegen. Durch den 4:1 (2:1)-Sieg über den Club kletterten die "Wölfe" auf Rang vier, der zur Qualifikation für die Königsklasse berechtigt. Ivica Olic (19.), Ivan Perisic (22./82.) und Junior Malanda (70.) trafen für Wolfsburg nach der Gäste-Führung durch Markus Feulner (8.).
Vor 28.431 Zuschauern feierten die Gastgeber einen hoch verdienten Sieg, während die Franken ihren Negativtrend fortsetzen und die siebte Niederlage im achten Spiel kassierten. Dabei fing es gut an für die Mannschaft von Trainer Gertjan Verbeek. Feulner erzielte nach schöner Einzelleistung mit einem satten Schuss ins linke Ecke gleich zu Beginn die Führung.
Spätestens jetzt aber erwachten die Wolfsburger und antworteten mit wütenden Angriffen. Der agile Olic (14.), der sich nach wie vor mit Abwanderungsgedanken trägt, köpfte zunächst aus kurzer Distanz übers Tor. Fünf Minuten später war der Kroate nach Zuspiel von Kevin de Bruyne aber zur Stelle und markierte mit seinem zwölften Saisontor den Ausgleich.
Offensivspieler überzeugen
22-Millionen-Mann de Bruyne war es auch, der drei Minuten später die Führung der Gastgeber einleitete. Seine mustergültige Vorlage verlängerte Perisic mit einem gefühlvollen Heber über Nürnbergs machtlosen Keeper Raphael Schäfer zum 2:1.
Die Nürnberger spielten auch in der zweiten Halbzeit weitgehend gefällig mit, doch die letzte Entschlossenheit fehlte. Feulner tauchte gleich zweimal (53./54.) vor dem gegnerischen Tor auf, doch im Abschluss blieb der frühere Bayern-Profi harmlos.
Wolfsburg gönnte sich mit der Führung im Rücken ein paar Ruhephasen und schonte sich für das Halbfinale im DFB-Pokal am Dienstag bei Borussia Dortmund. Viel Spielfreude bewies weiter de Bruyne, der auf sein erstes Tor im Wolfsburger Dress drängte. In der 70. Minute war es aber der erst 19 Jahre alte Junior Malanda, der das 3:1 erzielte. Mit einem präzisen Flachschuss ließ der Belgier Schäfer keine Chance. Perisic erhöhte danach auf 4:1.