Apropos Verfolger, riesiges Glück für Eckhoff, sie hat sich als 59. aber sowas von knapp noch für diesen qualifiziert. Mit über zwei Minuten Defizit wird sie es dort aber nicht leicht haben, die Weltcupführung hat die Norwegerin heute auch an Wierer verloren. Aber alles der Reihe nach, morgen der Sprint bei den Herren auch wieder ab 14:45 Uhr. Guten Start ins Wochenende und viel Spaß auch damit!
Fazit II
Bei Herrmann war der dritte Fehler der entscheidende zu viel, bei Vittozzi, Wierer und Preuß reichte schon der zweite. Dennoch gute DSV-Ergebnisse mit den Rängen 5 (Herrmann), 8 (Preuß) und 14 (Hinz), das lässt auf einen guten Verfolger hoffen. Auf diesen freuen sich auch die Schweizerin Aita Gasparin (10) und die beiden Österreicherinnen Hauser (17) und Innerhofer (19).
Fazit I
Eine der Topfavoritinnen hat gestochen mit Röiseland, den einen Fehler konnte sie sich erlauben. Susan Dunklee war nah dran, aber der letzte Kilometer hat sie doch noch auf Rang 2 zurückgeworfen. Womit die US-Amerikanerin aber bestens leben kann, so wie natürlich Charvatova mit Bronze. Die hat allerdings zu Saisonbeginn auch in Hochfilzen schon einmal aufgezeigt, dennoch hatte sie wohl niemand auf dem Zettel für Edelmetall.
Das sind die Gewinner des Tages: GOLD für Marte Olsbu RÖISELAND (Norwegen), SILBER für Susan DUNKLEE (USA) und BRONZE für Lucie CHARVATOVA (Tschechien).
Ziel
Auch das geht sich nicht aus, letztlich Platz 11 für die Ukrainerin im Spätherbst ihrer durchaus großen Karriere.
7,2 km
Nein, Semerenko fällt zurück und kämpft nur mehr um ein Top-10-Resultat.
6,1 km
Wir rennen mit Vita Semerenko mit. Und messen den Abstand zur Tschechin. Der ist aber nicht kleiner geworden, das sind immer noch 17 Sekunden.
2. Schießen
Das gibt es doch nicht, die Messe ist auch bei Nummer 97 noch nicht gelesen. Vita Semerenkos zehn Treffer sind derzeit Rang 5 wert. Aber auf ihre im Ziel viertplatzierte Landsfrau Pidhrushna hat sie 15 Sekunden Vorsprung. Das muss auch Charvatova zu denken geben.
Ziel
Elvira Öberg übrigens tatsächlich auch im Ziel vor Hinz, aber das war dann mittlerweile nur mehr das Duell um Rang 12.
Ziel
Herrmann ist die Medaille los! Und auch Rang 4, Bronze schnappt sich Charvatova 4,3 Sekunden vor Pidhrushna! Was für ein völlig unerwartetes finales Drama.
7,2 km
Wir halten den Atem an! Noch 300 Meter, Charvatovas Guthaben auf Herrmann ist auf 14 Sekunden zusammengeschmolzen. Und jetzt mischt auch noch die Ukrainerin Pidhrushna mit. Acht Sekunden hinter der Tschechin, aber auch noch vor der Deutschen.
6,1 km
Und Lucie Charvatova weiß längst, was möglich ist. Aber es sind nur mehr 25 Sekunden Vorsprung auf die Deutsche und die letzten eineinhalb Kilometer ziehen sich.
2. Schießen
Alarm, Alarm, Alarm! Die Tschechin Charvatova mit Nummer 80 dreht nach dem finalen Schießen am ganz großen Ding. Elf Sekunden hinter Dunklee, zwei vor Röiseland, das ist geschenkt. Es geht um die satten 39 Sekunden Vorspung auf Herrmann!
7,2 km
Hanna Öberg wohlgemerkt. Deren Schwester Elvira ist jetzt aber 300 Meter vor dem Ziel sogar zwei Sekunden vor Hinz. Innerhofer auch noch immer in Schlagdistanz.
Ziel
Vanessa Hinz wird tatsächlich Zehnte! Vor Fialkova, Hauser, Öberg und Bescond. Respekt!
2. Schießen
Muss Herrmann noch die Polin Zbylut fürchten? Nein, auch sie wirft mit zwei Fehlschüssen alles weg.
7,2 km
Und Hinz ist jetzt sogar Zehnte. Da winkt ein überraschendes Topergebnis.
Ziel
Beste Österreicherin ist im Ziel erwartungsgemäß Lisa Hauser als Elfte. Dieses Ergebnis kann ihr aber Innerhofer noch streitig machen, Vanessa Hinz als dritte Deutsche aber auch!
2. Schießen
Gleiche Ausgangslage für Katharina Innerhofer. Die Österreicherin ballert auch zweimal daneben, nur Rang 15 statt 2 somit.
2. Schießen
Die Litauerin Kocergina hatte diese Option nach dem ersten Schießen. Jetzt aber zwei Fehler, da ist dann auch die Laufleistung egal.
2. Schießen
Bescond ist das schon mal nicht, 1+1 bedeuten bestenfalls noch Top 10.
Unglaublich, Herrmann holt mit drei Fehlern eine Medaille. Außer eine Dame mit einer hohen Nummer räumt alles ab und läuft zusätzlich über ihre Verhältnisse.
2. Schießen
Zwei Fehler von Öberg, dann noch einer. Vom Goldkurs in den Strafrundendauerdienst, das ist Biathlon!
Ziel
Herrmann sieben Sekunde vor Vittozzi in der Tat Dritte. Aber das letzte Wort hat Öberg. Jetzt am Schießstand!
7,2 km
Denise Herrmann prescht vor, gleich ist Vittozzi das virtuelle Bronze los!
2. Schießen
Ob Silber oder Bronze, das sollte das stehende Schießen von Hanna Öberg entscheiden.
Ziel
Es geht sich nicht aus für Susan Dunklee, das ist früh klar. Aber sieben Sekunden hinter Röiseland hat sie wohl die Medaille sicher.
Ziel
Wow, Franziska Preuß mit ihren zwei Fehlern noch vor auf Rang 4, das war eine furiose Schlussrunde.
7,2 km
Nur noch 300 Meter! Aber auch nur mehr 3,4 Sekunden Vorsprung für Dunklee. Drama!
1. Schießen
Öberg fehlerfrei zum Auftakt, damit hat sie einen Fuß in der Tür in Sachen Edelmetall.
2. Schießen
Denise Herrmann braucht Null und das in Rekordzeit. Klappt nicht, ein Fehler kommt dazu. Das ist genau einer zu viel für eine Medaille.
6,1 km
Aha, Dunklee haut alles raus und hat immer noch diese 13 Sekunden Guthaben. Fast, eine die US-Amerikanerin verloren, aber das ist nicht der Rede wert.
2. Schießen
Und jetzt ist es passiert, eine höchst vielversprechende Zehn für Susan Dunklee. Zwar nur 13 Sekunden Vorsprung auf Röiseland, aber ein gewaltiger von 40 auf die beiden Italienerinnen vor der Schlussrunde.
Ziel
Vittozzi hat das bekanntlich nicht geschafft, sondern wie ihre Landsfrau zweimal verschossen. Und das wird jetzt der nächste Krimi, schlägt sie Wierer? Ja, um schlanke 1,4 Sekunden!
Ziel
Wierer überholt wenigstens noch Fialkova und Gasparin. Aber wehe, hinten schaffen zwei starke Läuferinnen noch fehlerfreie Schießen, dann ist die Medaille ganz schnell weg.
Ziel
Aber jetzt setzt Röiseland mit 21:13 ganz neue Maßstäbe. Das ist 44 Sekunden schneller!
Ziel
Ist das bitter für die Schweizerin! Fialkova ist 0,2 Sekunden vorne.
1. Schießen
Dann aber doch zwei Fehler, das war fast zwangsläufig, denn kein Schuss war mittig im Ziel.
1. Schießen
Denise Herrmann liegt auf der Matte. Und hat bei einem Randtreffer gleich mal ordentlich Glück.
7,2 km
Letzte Zwischenzeit kurz vor dem Ziel! Die spricht ganz klar für Röiseland, Fialkova und Gasparin sind wohl aus der Verlosung, wobei natürlich eine kleine Chance auf Bronze noch lebt.
2. Schießen
Fehler auch von Fialkova, da werden die Karten ganz neu gemischt. Das Blatt von Wierer sticht aber heute nicht, 1+1 ist für eine Medaille zu schwach.
2. Schießen
Uff, Röiseland hat auf der zweiten Runde den Turbo gezündet. Damit kann sie jetzt sogar eine Strafrunde gegen Gasparin kompensieren.
2. Schießen
Nämlich die perfekte Zehn für Aita Gasparin. Topergebnis sicher, Wunder möglich!
2. Schießen
Bei Tiril Eckhoff ist die Konzentration schon weg. Die trifft ja heute fast gar nichts, da brauchen wir gar nicht bis zum Schluss draufbleiben, es gibt viel wichtigere!
1. Schießen
Und auch nach dem Liegendschießen führt jetzt eine andere. Nämlich Paulina Fialkova, die Zeit mit 7:05 ist ja pures Gold!
2. Schießen
Nein, zwei Fehler, alles vorbei!
2. Schießen
Nun die stehende Einlage von Monika Hojnisz-Starega. Bekräftigt sie den Medaillenanspruch?
1. Schießen
Auch ein Fehler von Lisa Vittozzi. Damit wird es schon sehr schwer mit einer Medaille.
1. Schießen
Marte Olsbu Röiseland hat es nicht eilig, aber die Konzentration stimmt. Keine Strafrunde, die 15 Sekunden Rückstand auf die Polin sind allerdings schon ein Brett.
1. Schießen
Wierer setzt den zweiten Schuss an den Rand, auch sie muss einmal in die Runde. Das ist ein kleiner Stimmungskiller im weiten Rund.
1. Schießen
Die Chance für Doro Wierer. Aber jetzt erst einmal die Schweizerin Aita Gasparin. Alle Ziele fallen, nur sechs Sekunden fehlen auf Hojnisz.
1. Schießen
Und da ist auch schon Eckhoff. Zwei Fehler, das kann auch sie in der Loipe nie im Leben aufholen. Satte 42 Sekunden fehlen schon auf die Bestzeit der Polin.
1. Schießen
Was macht Lisa Häcki? Oh weh, drei Strafrunden, da ist die Sache schon nach gut sieben Minuten komplett im Eimer.
1. Schießen
Dunja Zdouk nutzt die Gunst der Stunde nicht, der vierte Schuss geht daneben.
1. Schießen
Tadellos! Und auch Schnellfeuer von der Polin. Das ist in der Tat die Richtzeit, die wir von ihr gefordert haben.
1. Schießen
Monika Hojnisz-Starega beginnt, in der Loipe hat sie bisher die Maßstäbe in der Tat gesetzt.
Start
Eckhoff ist schon unterwegs, aber gleich gibt es auch erste Action am Schießstand. Liegend natürlich.
Kurzzeitige Änderung im ÖSV-Team. Julia Schwaiger kann kurzfristig nicht antreten, den Startplatz erbt Dunja Zdouc.
1,1 km
Die erste Zwischenzeit nach 1.100 Metern ist allerdings noch eher geschenkt. Dieser Messpunkt interessiert uns später aber natürlich in der Schlussrunde.
Los geht es mit Monika Hojnisz-Starega. Die Polin ist nun auch nicht irgendwer, hat schon eine WM-Medaille aus 2013. Und in der Vorsaison war sie gerade im Sprint richtig gut, 2019/2020 ist ihr der Knopf noch nicht aufgegangen, aber sie sollte uns jedenfalls relevante Richtzeiten liefern.
Wetter
Kaiserwetter in Südtirol, auch der Wind sollte kein Thema sein. Ideale Bedingungen, das muss doch jetzt auch ein echter Kracher in der Loipe werden.
Startliste
Trotz der reduzierten Starterquoten für die Topnationen bei der WM, mit 102 Biathletinnen ist die Liste lang wie immer. Auch aus Ungarn, Südkorea oder der Mongolei wurde gemeldet, aber die Entscheidung fällt lange bevor alle im Ziel sind. Eckhoff hat Startnummer 11, kurz dahinter begeben sich Wierer (15), Röiseland (16), Tandrevold (18) und Vittozzi (20) auf die Reise. Für diese Gruppe beginnt dann im Ziel das lange Warten, beispielsweise auf Herrmann (40) oder Öberg (55). Nach Bescond (58) und Mäkäräinen (60) wären dann schon große Sensationen notwendig in Sachen Edelmetall.
DSV, ÖSV und Swiss-Ski
Franziska Preuß ersprintete sich in dieser Saison schon einen 4. Platz, Vanessa Hinz überraschte in Ruhpolding mit Rang 8. Dass Karolin Horchler ohne brauchbare Saisonleistung mitmachen darf, das liegt nur daran, dass die Kolleginnen Hettich, Hammerschmidt und Hildebrandt sogar noch deutlich schlechter unterwegs sind. Die beiden Österreicherinnen Lisa Hauser und Katharina Innerhofer spekulieren auf ein Top-10-Ergebnis, das gilt aus Schweizer Sicht auch für die beiden Gasparin-Schwestern, während Lena Häcki zu den Damen gehört, die ganz vorsichtig auch in Richtung Medaillenränge schielen dürfen.
Favoritinnen
An erster Stelle ist natürlich Lokalmatadorin Dorothea Wierer zu nennen, diese führt im Sprintweltcup vor Eckhoff und deren Landsfrau Marte Olsbu Röiseland, die kann das Ding natürlich auch jederzeit gewinnen. Ebenso die beiden Siegerinnen auf der Pokljuka zuletzt, also Denise Herrmann aus Oberwiesenthal und die Schwedin Hanna Öberg. Aber wie angedeutet, mit einem fehlerfreien Schießergebnis können viele Damen heute die Medaillenjagd in Angriff nehmen.
WM 2020
Erstes Einzelrennen in Antholz, damit geht die WM eigentlich richtig los, die Mixed-Staffel gestern war zwar wie gewohnt spannend, aber eben noch nicht das Höchste der Biathlon-Gefühle. Zwei Damen wissen, wie sich das anfühlt, zur Sprintweltmeisterin gekrönt zu werden, aber Tiril Eckhoff (Siegerin 2016 in Oslo) und Olena Pidhrushna (2013 in Nove Mesto) haben reichlich Konkurrenz.
vor Beginn
Herzlich willkommen bei der WM in Antholz zum Sprint der Damen.