Der lebenslang gesperrte Ex-Radprofi Lance Armstrong kehrt nun doch nicht als Schwimmer in den Wettkampfsport zurück. Der 41-Jährige hat seinen geplanten Start bei den Masters South Central Zone Swimming Championships in seiner Heimatstadt Austin/Texas abgesagt, nachdem sich der Schwimm-Weltverband FINA eingeschaltet hatte. Das bestätigte Rob Butcher, Geschäftsführer von US Masters Swimming, der New York Times. Armstrong hatte gehofft, seine weltweite Wettkampfsperre zu umgehen, da die Organisatoren hatten verlauten lassen, ihre Veranstaltung unterläge nicht den Bestimmungen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Das sah die FINA allerdings anders. Die nationalen Meisterschaften gehören zur Serie US Masters Swimming, die dem Verband US Aquatic Sports angeschlossen ist, der die FINA in den USA repräsentiert. "Daher haben wir in einem Brief das US Masters Swimming (in Kopie an US Aquatic Sports und USA Swimming) gebeten, den Start von Lance Armstrong im oben genannten Wettbewerb nicht zu erlauben", ließ die FINA mitteilen. Der frühere Radsport-Dominator stand bei den Regional-Meisterschaften über drei Freistil-Disziplinen in der Teilnehmerliste. Armstrong wollte in der Alterklasse von 40 bis 44 Jahren über 500, 1000 und 1650 Yard ins Wasser gehen. Dem 41-Jährigen waren infolge der Enthüllungen seiner Dopingpraktiken unter anderem seine sieben Tour-de-France-Siege aberkannt worden. Zudem wurde der Amerikaner lebenslang von jeglichen sportlichen Wettkämpfen ausgeschlossen, in denen der WADA-Code Anwendung findet. Armstrong hatte nach dem Ende seiner Radsport-Laufbahn bis zur Sperre auch an Triathlon-Wettbewerben teilgenommen.