Roman Kreuziger darf ab sofort wieder Rennen bestreiten
Der tschechische Radprofi Roman Kreuziger (Tinkoff-Saxo) ist von einem Schiedsgericht seines Heimatlandes von einem Dopingvergehen freigesprochen worden.
Die vom Radweltverband UCI vorgelegten Beweise, so teilte das Gremium des Olympischen Komitees Tschechiens COC in einer Stellungnahme mit, würden eine Sperre nicht rechtfertigen. Die UCI hatte den 28-Jährigen Anfang August wegen Auffälligkeiten im Biologischen Pass vorläufig suspendiert und erwägt nun den Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS.
"Die UCI hat die Entscheidung zur Kenntnis genommen und wird nun die Möglichkeit eines Einspruchs prüfen", heißt es in einer Mitteilung des Weltverbandes. Der Rundfahrt-Spezialist aus dem Team des Vuelta-Siegers Alberto Contador war kurz vor der Tour de France wegen der Verdachtsmomente aus dem Aufgebot genommen worden. Ein Einspruch Kreuzigers gegen die vorläufige Sperre war später abgewiesen worden.
Das tschechische Schiedsgericht urteilte nun, die Abnormalitäten seien schlüssig erklärt. Man habe dazu auch Experten zu Rate gezogen. Es sei keine Verletzung der Anti-Doping-Regeln festzustellen.
Kreuziger darf ab sofort wieder an Rennen teilnehmen. UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA haben einen Monat Zeit, um den Fall per Einspruch vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS zu bringen.
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