Riechedly Bazoer (20) und der VfL Wolfsburg sollen ein mündliches Abkommen über einen Wechsel von Ajax in die Autostadt geschlossen haben. Wie De Telegraaf berichtet, waren fast 20 Klubs bereit, die ausgeschriebene Ablösesumme von 13 Millionen Euro für den jungen Nationalspieler zu bezahlen.
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Sollten die Berichte aus der Niederlande stimmen, könnte dem VfL Wolfsburg mitten in der Krise ein echter Coup gelungen sein. 20 Vereine sollen bereit gewesen sein, die von Ajax für einen Wintertransfer ausgerufene Summe hinzulegen. Darunter zuletzt Juventus und Everton.
Der bei Ajax-Trainer Peter Bosz in Ungnade gefallenen Mittelfeldspieler hatte es unter Vorgänger Frank de Boer bis in die Niederländische Elftal geschafft, stand zuletzt jedoch teilweise nicht mal mehr im Kader.
Nach Informationen des Telegraaf einigten sich Bazoer, sein Bruder und Berater Irchandly Bazoer und der VfL auf einen Viereinhalbjahresvertrag.
Bazoer schon freigestellt
Bondscoach Danny Blind habe dem talentierten Umschaltspieler ans Herz gelegt, dafür zu sorgen, wieder regelmäßig zu spielen. Diese Chance sieht Bazoer scheinbar bei Wolfsburg eher gegeben als bei größeren Vereinen, die mit Sicherheit unter den Interessenten gewesen sein dürften.
Bazoer wurde von Trainer Bosz bereits vom Training befreit. "Richedly und ich haben Samstag Mittag ein gutes Gespräch gehabt. Er sagte, sein Transfer befinde sich in der abschließenden Phase", meinte Bosz und ergänzte: "Wir haben in den nächsten acht Tagen drei wichtige Spiele und Trainingseinheiten. In den Einheiten will ich mit Spielern arbeiten, die auf unsere kommenden Gegner fokussiert sind."
Funkt die Allofs-Entlassung noch dazwischen?
Im Schlechten geht man wohl dennoch nicht auseinander, auch wenn das Verhältnis zwischen Bazoer und Bosz schon eine Weile eher unterkühlt gewesen zu sein schien: "Wir haben einander die Hand geschüttelt und sind auf gute Art und Weise auseinandergegangen", so Bosz.
Ob die Entlassung von Klaus Allofs den Transfer noch im letzten Moment torpediert oder dem Tabellenfünfzehnten mitten in unruhigen Zeiten ein begehrtes Schnäppchen gelungen ist, werden die nächsten Tage zeigen.