Der Fall gegen Barry Bonds wurde zu den Akten gelegt
Das US-Justizministerium wird keine neue Anklage gegen US-Legende Barry Bonds erheben und legt den Fall damit endgültig zu den Akten. Das erklärten die Behörden am Dienstag. Damit endet nach mehr als elf Jahren der "Fall Bonds", in dem dem heute 50-Jährigen die Behinderung der Justiz im sogenannten Balco-Prozess vorgeworfen worden war.
Bonds war bereits im April nach jahrelangem Kampf vor einem Bundesberufungsgericht in San Francisco freigesprochen worden. Das Gericht war zu dem Schluss gekommen, dass Bonds' irreführenden und ausweichenden Aussagen im Laufe der Verhandlungen im Jahr 2003 die Ermittlungen gegen das Doping-Netzwerk in den USA nicht wesentlich beeinflusst hätten. Diese Entscheidung wurde nun bestätigt.
Im Dezember 2011 war Bonds zu einer Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung und 30 Tagen Hausarrest sowie 250 Stunden gemeinnütziger Arbeit plus 4000 Dollar Geldstrafe verurteilt worden. Dagegen legten die Bonds-Anwälte Berufung ein.
Bonds ist mit 762 Homeruns der Rekordhalter in der amerikanischen Major League Baseball (MLB). Er war im Verlauf seiner Karriere immer wieder in den Verdacht geraten, unerlaubte Mittel zur Leistungssteigerung zu konsumieren. Die bewusste Einnahme von Steroiden hatte Bonds dabei stets bestritten.
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