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Live-Ticker Tennis , 3. Runde, Saison 2018

- 3. Runde

, -
M. Zverev
Match beendet
K. Anderson
[6]
M. Zverev
K. Anderson
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4. Satz
1
77
3
64
6
63
6
77
Court 1 | 3. Runde
Spielzeit: 02:47 h
Letzte Aktualisierung: 22:03:22
Zverev
Anderson
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Damit wollen wir uns nun aber auch von Ihnen verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie schon bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon im Laufe der nächsten Stunden, wenn wir uns voll und ganz den deutschen Tennisdamen widmen werden. Bis dahin oder bis zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Danke für die Aufmerksamkeit und Tschüss - oder eben Au revoir a Paris!
Ausblick
 
Während sich Zverev nun also auf die Heimreise machen muss (oder eben als Teil des Teams seines Bruders wieder aufersteht), geht es für Kevin Anderson am Montag mit dem Achtelfinale weiter - in dem ihm dann der Argentinier Diego Schwartzman (Nummer elf der Setzliste) gegenüber stehen wird.
Statistik
 
Zumal diese Partie auch wieder so eine war, bei der man sich den Blick auf die Zahlen ob des ausgeglichenen Spielverlaufs eigentlich sparen kann. Auffällig waren aber natürlich vor allem Andersons Erfolgsquote beim ersten Aufschlag (84 Prozent) sowie 35 Prozent gewonnener Punkte mit dem Return (Zverev nur 22 Prozent) - da muss man als Gegenüber dann wirklich jede noch so kleine Chance nutzen, um am Ende als Sieger dastehen zu können.
Fazit
 
Ein Kraftakt war dieses Match für beide Kontrahenten. Und obwohl Mischa Zverev ab Beginn des zweiten Durchgangs auf Augenhöhe mit Anderson agierte, hatte die Nummer sieben der Welt in den entscheidenden Phasen eben doch meist die besseren Ideen sowie den solideren Aufschlag - Vorwürfe machen muss sich Zverev ob seines guten Auftritts aber natürlich keine.
1:6, 7:6, 3:6, 6:7
Und das war's: Mit einem letzten Servicewinner beendet Kevin Anderson diese Partie in vier Sätzen und zieht in das Achtelfinale von Roland Garros ein!
1:6, 7:6, 3:6, 6:6
 
Tatsache: Zverev rutscht die Vorhand ab und landet im Netz - was Anderson bei 6:4 die ersten beiden Matchbälle beschert.
1:6, 7:6, 3:6, 6:6
 
Seinen folgenden Aufschlag kann Zverev wieder halten, aber das Minibreak nervt natürlich massiv - denn so serviert Anderson bei 5:4 jetzt zum Matchgewinn.
1:6, 7:6, 3:6, 6:6
 
Mit Urgewalt und dem Vorhandhammer kann Anderson seinen zweiten Aufschlag dann aber halten und auf 4:3 stellen. Und daraufhin leistet sich Zverev tatsächlich einen Doppelfehler - bitter, bitter, 3:5!
1:6, 7:6, 3:6, 6:6
 
Das gab es im ersten Tiebreak aber auch schon - und auch diesmal kann Zverev das Minibreak gleich wieder wegwischen. 3:3, Seitenwechsel!
1:6, 7:6, 3:6, 6:6
 
Und dann muss diskutiert werden! Andersons Volleys sind weniger gut, Zverevs Lob über seine Rückhand aber auch nicht - doch Andersons Rückhandsmash tropft nach genauerer Betrachtung genau auf die Linie. Minibreak Anderson, 3:2!
1:6, 7:6, 3:6, 6:6
 
Gut, dass Zverev das gleich mit einem Servicewinner beantworten kann - 2.2.
1:6, 7:6, 3:6, 6:6
 
Aber Anderson wäre nicht Anderson, wenn er sich davon jetzt aus der Ruhe bringen lassen würde. Mit einem satten Aufschlag geht es zum 1:1 ... und anschließend dann mit einem Ass zum 2:1. Alles in der Reihe!
1:6, 7:6, 3:6, 6:6
 
Wohoo - was für ein Vorhandschuss, mit dem Zverev da Insie-Out das 1:0 sicherstellt!
1:6, 7:6, 3:6, 6:6
 
Genau so kommt es - bei 6:6 wird auch dieser Satz mit einem Tiebreak entschieden!
1:6, 7:6, 3:6, 6:5
 
Ohne große Umschweife stellt Anderson auf 40:15 - das wird dann wohl auf den nächsten Tiebreak hinauslaufen.
1:6, 7:6, 3:6, 6:5
 
Ein Mal tief durchatmen für alle Fans von Mischa Zverev: Gleich zwei Mal spielt Anderson seine Rückhand viel zu lang - 6:5 für den Deutschen, der nun immerhin schon mal den Tiebreak sicher hat.
1:6, 7:6, 3:6, 5:5
 
Ei, ei, ei: Zverev agiert zu passiv und steht zu weit hinter der Grundlinie, Anderson nutzt das zum nächsten Angriff und punktet mit dem kurzen Rückhandvolley - 30:30!
1:6, 7:6, 3:6, 5:5
 
Am Netz geht es für den Deutschen zum 15:0, mit der Vorhandpeitsche aus dem Halbfeld zum 30:0 - doch dann punktet Anderson am Netz mit einem Smash und verkürzt. 30:15!
1:6, 7:6, 3:6, 5:5
 
Standesgemäß beendet Anderson sein Aufschlagspiel mit seinem nun schon 15. Ass des Tages (Zverev: vier). 5:5, auch Durchgang vier geht in die Verlängerung - und das dürfte für Zverev ja eigentlich ein gutes Omen sein.
1:6, 7:6, 3:6, 5:4
 
Soviel dazu: Nervosität findet bei Anderson offenbar so gar nicht statt, stattdessen geht es mit zwei Vorhandwinnern zum schnellen 40:15. Diesmal war da für Zverev nicht wirklich mehr drin ...
1:6, 7:6, 3:6, 5:4
 
Mit genau dem gleichen Schlag geht es für Zverev dann auch ohne Umschweife zum Spielgewinn und der 5:4-Führung - was Anderson jetzt zumindest ein ganz kleines bisschen nervös machen sollte.
1:6, 7:6, 3:6, 4:4
 
Ist das cool von Mischa Zverev: Anderson kommt zwar bei 30:40 zu einer Breakchance, aber die wehrt der Deutsche mit einem Servicewinner mit dem Zweiten ab - und legt dann über die Vorhand des Südafrikaners auch noch selber zum Vorteil vor.
1:6, 7:6, 3:6, 4:4
 
Auch Zverev kommt gewohnt sicher zum 30:0, dann kann Anderson aber erst mit einem Passierball punkten und anschließend selber einen Angriffsball mit der Vorhand cross ins Eck feuern - 30:30!
1:6, 7:6, 3:6, 4:4
 
Gewohnt trocken geht es für Anderson dann per Servicewinner zum 4:4. Aber so komisch das klingen mag: Da wäre für Zverev mehr drin gewesen!
1:6, 7:6, 3:6, 4:3
 
Endlich rennt und rutscht Zverev hier auch mal kämpfend umher - aber Anderson bewahrt auch am Netz einen kühlen Kopf und kann zwei Mal in Serie zum 40:15 punkten.
1:6, 7:6, 3:6, 4:3
 
... aber da will Zverev mit dem Return dann zu schnell zu viel und verschenkt das 15:15 gleich wieder zurück.
1:6, 7:6, 3:6, 4:3
 
Oder eben mal so! Anderson schenkt Zverev per Doppelfehler (Nummer fünf beim Südafrikaner) das 0:15. Und muss anschließend gleich wieder über den Zweiten kommen ...
1:6, 7:6, 3:6, 4:3
 
Spannend ja, Spielfreude nein: Mit drei satten Aufschlägen stellt Zverev zu Null auf 4:3 - auch das hat diesmal keine 90 Sekunden gedauert.
1:6, 7:6, 3:6, 3:3
 
Mit einem letzten Volleystopp nimmt Anderson dann auch dieses Aufschlagspiel zu Null mit - 12:2 Punkte hat der 32-Jährige in diesem Satz bei eigenem Service gewonnen.
1:6, 7:6, 3:6, 3:2
 
Gleich zwei Mal kann Zverev über solide Returns ans Netz stürmen, wird dort aber beide Male von Anderson ausgekontert. Dann hat der Südafrikaner beim Aufschlag auch noch Glück mit einem Platzfehler - und schon wieder ein 40:0 zu seiner freien Verfügung.
1:6, 7:6, 3:6, 3:2
 
Ein letzter überzeugender Erster vom Deutschen tütet dann auch dieses Aufschlagspiel ein - 3:2, alles in der Reihe in Satz vier.
1:6, 7:6, 3:6, 2:2
 
Wie so oft kann Anderson in der Folge mit viel Einsatz und einem Rückhandsmash zum 30:15 verkürzen - aber nur, damit Zverev dann wieder von links aufschlagen und auf 40:15 erhöhen kann.
1:6, 7:6, 3:6, 2:2
 
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht: Mit zwei Servicewinnern legt auch Zverev gleich wieder zügig zum 30:0 vor.
1:6, 7:6, 3:6, 2:2
 
... und am Ende kann Anderson einen hoch abspringenden Netzroller von Zverev zum 2:2 verwerten.
1:6, 7:6, 3:6, 2:1
 
So wie Anderson hier aber nach wie vor aufschlägt (knapp 85 Prozent gewonnene erste Aufschläge) bleiben Zverev wenig Chancen, sich auch mal einzumischen. Das schnelle 40:0 kennen wir ja nun schon ...
1:6, 7:6, 3:6, 2:1
 
Zu 15 nimmt Zverev das Aufschlagspiel dann auch mit und muss sich beim Seitenwechsel unter einen Schirm zurückziehen, weil die Sonne mittlerweile so richtig brennt. Tenniswetter par excellence!
1:6, 7:6, 3:6, 1:1
 
Weiter geht es mit ganz trockenen Aufschlagspielen: Zack, bum, 40:15 Zverev. Und die Zuschauer klingen auch so, als würden sie langsam das Interesse verlieren ... wenngleich der Spielstand natürlich nach wie vor Spannung verspricht.
1:6, 7:6, 3:6, 1:1
 
Mit relativ wenig Mühe zieht Anderson dann wieder sein eigenes Aufschlagspiel durch - 1:1.
1:6, 7:6, 3:6, 1:0
 
Zu 15 nimmt der Deutsche sein Aufschlagspiel dann auch mit und legt zum 1:0 vor - immerhin glückt Zverev der Start in den vierten Satz wieder etwas besser.
1:6, 7:6, 3:6, 0:0
 
Bis zum 30:0 geht beim Deutschen wenig schief, sprich: Er kann ein bisschen Dampf ablassen. Dann mischt sich Anderson zwar mit mit einer Vorhand Inside-Out auch mal ein ... aber darauf folgt dann auch postwendend das 40:15 für den Deutschen.
1:6, 7:6, 3:6, 0:0
 
Weiter geht's mit Aufschlag Zverev!
Zwischenfazit
 
Viel sagen muss man dazu eigentlich nicht: Während beide Akteure bis zur Mitte des Satzes überaus stabil auftraten, verlor Zverev dann irgendwann den Faden, konnte sich in einem Aufschlagspiel nur mit Mühe um ein Break drücken und gab im folgenden Umlauf dann sein Service zum 3:5 ab - was unter dem Strich die Entscheidung darstellte, zumal Anderson sich bei eigenem Aufschlag überhaupt keine Blößen gab (21:5 Punkte).
1:6, 7:6, 3:6
Anderson kommt zum Vorhandschuss, Zverevs Reposte wird zu lang - 2:1-Satzführung für den Mann aus Südafrika!
1:6, 7:6, 3:5
 
... zumal darauf noch ein Ass zum 40:15 und zwei Satzbällen folgt.
1:6, 7:6, 3:5
 
Natürlich serviert der Südafrikaner damit jetzt auch zum Satzgewinn. Und bei 30:15 sieht es damit auch ziemlich gut aus ...
1:6, 7:6, 3:5
 
Das ist richtig gut von Kevin Anderson: Zverev baut sich zwar am Netz auf, der Südafrikaner spielt ihn aber mit einem harten Passierball auf den Körper aus - 5:3 und Break vor für die Nummer sieben der Welt!
1:6, 7:6, 3:4
 
Und plötzlich wird es doch mal richtig gut: Anderson retourniert gleich drei Mal in Folge bärenstark, erzwingt einen Fehler bei Zverev und schlägt zwei direkte Winner und sichert sich so das 0:40 - und damit natürlich gleich drei Breakchancen!
1:6, 7:6, 3:4
 
Spielerisch ist das in dieser Phase natürlich nicht das Gelbe vom Ei, sprich: Die Partie lebt von der Spannung. Allerdings schlägt Anderson hier momentan so gut auf, dass es für Zverev eigentlich nur um den Tiebreak gehen kann ...
1:6, 7:6, 3:4
 
... sodass am Ende keine große Überraschung ist, dass der Südafrikaner sein Service in nur 76 Sekunden und zu Null eintütet. 4:3!
1:6, 7:6, 3:3
 
Anderson hingegen verschwendet erneut keine Zeit und legt mit Ass Nummer 13 zum 15:0 vor, legt dann einen Servicewinner (den xx-ten) nach und stellt mit einem weiteren starken Ersten auf 40:0 ...
1:6, 7:6, 3:3
 
Aber es geht ja auch rumpelig, solange der Ertrag stimmt: Zu 30 geht es für Zverev per Servicewinner zum 3:3.
1:6, 7:6, 2:3
 
Zverev hingegen muss wieder hart arbeiten, um über 15:30 zum 40:30 zu kommen. Ein souveränes Aufschlagspiel wäre natürlich auch mal wieder was ...
1:6, 7:6, 2:3
 
Im Grunde genommen ist das hier wie bei einem Schwergewichtsfight im Boxen: Wer zuckt zuerst? Nachdem Zverev eben ganz erheblich gewackelt hatte, gibt sich Anderson wieder mal gar keine Blöße: Zu Null geht es für den Südafrikaner zum 3:2.
1:6, 7:6, 2:2
 
Anderson kompensiert den Frust über die vergebenen Breakchancen mit einem Aufschlaggewitter. Eins, zwei, drei Servicewinner - 40:0.
1:6, 7:6, 2:2
 
Und diesen zweiten Spielball nutzt Zverev dann mit einem herrlichen Rückhandwinner, den er cross nah ans Eck legt - 2:2 nach der Abwehr von gleich drei (!) Breakbällen. Nicht schlecht, Herr Zverev!
1:6, 7:6, 1:2
 
Allerdings kann Zverev seinen ersten Spielball in der Folge auch nicht nutzen, weil Anderson sich ins Halbfeld vorspielt und dort auch mit der Vorhand Inside-Out punktet. Doch auch der folgende Vorteil geht dank eines südafrikanischen Rahmenballes an den Deutschen ...
1:6, 7:6, 1:2
 
Zverevs zweiter Aufschlag ist aber leider nach wie vor zu oft ein Geschenk für Anderson, der gleich noch mal auf Breakball stellt - aber den wehrt Zverev dann erneut ganz cool ab. Einstand, die zweite!
1:6, 7:6, 1:2
 
Sie zwei Einträge weiter unten. Breakball Nummer eins wehrt Zverev mit einem Aufschlag auf Andersons Körper ab - und den zweiten hinterher dann gleich genau so. Einstand nach 15:40!
1:6, 7:6, 1:2
 
Aber ausgerechnet jetzt dreht Anderson dann doch mal auf, punktet mit der Vorhand aus dem Halbfeld und über Zverevs Vorhand - und erspielt sich bei 15:40 zwei Breakchancen!
1:6, 7:6, 1:2
 
Was ich damit meine ist folgendes: Im ersten Satz hätte sich Zverev bei 0:15 noch verrückt gemacht, Panik bekommen und sein Service in der Folge wahrscheinlich zu Null abgegeben. Diesmal stellt er einfach ganz cool auf 15:15 ...
1:6, 7:6, 1:2
 
Mit einem knackigen Servicewinner durch die Mitte nimmt der Südafrikaner dann auch den letzten benötigten Punkt zum 2:1 mit und legt wieder vor. Aber davon wird sich Zverev, der offenbar einfach nur eine halbe Stunde zu spät angefangen hat, wohl kaum nervös machen lassen.
1:6, 7:6, 1:1
 
Schade, dass Zverev seine anfängliche Dominanz im nächsten Ballwechsel nicht in den Punkt ummünzen kann - 40:15 und Spielbälle für Kevin Anderson.
1:6, 7:6, 1:1
 
Anderson hat bei eigenem Aufschlag wieder mehr Sorgen und muss gleich wieder ein 0:15 umdrehen. Und auch, wenn der Südafrikaner in der Folge zum 30:15 kommt - Zverev ist da und absolut auf Augenhöhe mit der Nummer sieben der Welt. Und das nach DEM ersten Durchgang ...
1:6, 7:6, 1:1
 
Bei 40:0 für Zverev ist es dann Anderson, der mal einen filigranen Stopp auspackt - aber ein Servicewinner des Deutschen sorgt anschließend dann doch ganz klassisch für das 1:1.
1:6, 7:6, 0:1
 
Anderson gibt sich dann keine Blöße mehr und serviert zwei Mal tadellos: 1:0 für den Südafrikaner, der hier aber arg ins Wanken gekommen ist.
1:6, 7:6, 0:0
 
Pech für Zverev, dass Andersons Ball von der Grundlinie kaum noch hochspringt - Einstand statt des frühen (und ersten) Breaks für Zverev.
1:6, 7:6, 0:0
 
Stark vom Deutschen, der den Südafrikaner mit einem ansatzlosen, perfekt platzierten Stopp von der Grundlinie ausspielt - 30:40 und Breakball Zverev!
1:6, 7:6, 0:0
 
Trocken und methodisch dreht Anderson das 0:15 in ein 30:15 um. Dann leistet er sich aber doch wieder einen Doppelfehler - und Zverev hat bei 30:30 plötzlich Optionen!
1:6, 7:6, 0:0
 
Und schon geht's weiter, Kevin Anderson eröffnet diesen dritten Durchgang!
Zwischenfazit
 
Eins kann man sagen: Das wird hier noch ein richtig heißer Tanz. Oder eben ein großes Drama, ganz wie Sie wollen - Mischa Zverev will hier mit allen Mitteln liefern. Freuen wir uns auf den dritten Durchgang!
1:6, 7:6
Und schon ist hier wieder alles ausgeglichen: Mit einem langen Return in Andersons Rückhand erspielt sich Mischa Zverev den siebten Punkt in diesem Tiebreak und gleicht nach 78 Minuten nach Sätzen aus!
1:6, 6:6
 
Ganz cool hält Mischa Zverev dann beide Aufschläge und stellt nach 0:3 auf 6:3 - und damit drei Satzbälle!
1:6, 6:6
 
Andersons Servicewinner wird vom Stuhlschiedsrichter überstimmt, woraufhin der Südafrikaner noch eine wilde Vorhand spielt und so auch sein zweites Service abgibt - zweites Minibreak und 4:3 für Mischa Zverev!
1:6, 6:6
 
Zverev - Minibreak - es geht doch! Mit einem Returnwinner stellt der Deutsche quasi wieder auf Null - bei 3:3 werden die Seiten gewechselt, alles wieder in der Reihe in diesem Tiebreak.
1:6, 6:6
 
Auch seinen zweiten Aufschlag (im wahrsten Sinne des Wortes) kann Zverev in der Folge halten - nur noch 2:3.
1:6, 6:6
 
Wichtig, dass Zverev bei eigenem Aufschlag aus einer ganz tiefen Position heraus stark verteidigt und Anderson am Ende am Netz zum Fehler zwingt - 1:3 aus der Sicht des Hamburgers.
1:6, 6:6
 
Mit einem überlegten Spielaufbau und der Vorhand Inside-Out stellt Anderson auf 2:0. Und den folgenden Punkt nimmt er dann mit Serve-and-Volley mit - Minibreak bestätigt, 3:0 für den Südafrikaner!
1:6, 6:6
 
Zverev macht viel richtig und greift am Ende das Netz an, aber Anderson packt plötzlich einen starken Passierball auf den Körper des Deutschen aus - Minibreak und 1:0 für den Südafrikaner!
1:6, 6:6
 
Anderson legt umgehend wieder vor, weil sein Erster Aufschlag nach wie vor unlesbar ist - und beendet sein Aufschlagspiel dann auch mit einem abschließenden Servicewinner. 6:6 - auf geht's in den Tiebreak!
1:6, 6:5
 
In den Tiebreak geht es dann aber trotzdem nicht, denn Zverev erzwingt den Vorhandfehler bei Anderson und sichert sich immerhin schon mal den Einstand. Was im Grunde ja auch nur ein glorifiziertes 30:30 ist ...
1:6, 6:5
 
Aber der Südafrikaner ist eben eine ganz coole Socke: Ein Servicewinner und ein Ass sorgen für das 40:30 und einen Spielball.
1:6, 6:5
 
Oha! Doppelfehler von Anderson - sein erster heute - und das bedeutet ein äußerst vielversprechendes 15:30!
1:6, 6:5
 
Oho! Zverev probiert es mal mit hohen, langsamen Topspins, was Anderson offenbar gar nicht so gut gefällt - 15:15.
1:6, 6:5
 
... von denen Zverev den zweiten zum 6:5 mitnimmt. Das ist gut - weniger gut ist allerdings, dass Zverev schon wieder die Schulter geknetet werden muss.
1:6, 5:5
 
Pech für Anderson, dass sein Passierball mit der Rückhand longline an der Netzkante hängen bleibt, denn so kann Zverev mal wieder zum 30:0 vorlegen. Ein wunderbarer Stopp des Deutschen sorgt dann auch schon für drei Spielbälle ...
1:6, 5:5
 
Anderson ist mittlerweile nun schon bei satten neun Assen angekommen und punktet auf diese Weise auch zum 5:5-Ausgleich. Und schon geht Satz eins in die Verlängerung!
1:6, 5:4
 
Aber auch Anderson macht hier nicht den Eindruck, als würde er wackeln. Mit einem Servicewinner wird vorgelegt, eine Vorhand Inside-In bringt dann schon das 30:0 und ein leichter Fehler von Zverev anschließend drei Spielbälle ... 40:0.
1:6, 5:4
 
Gleich den ersten Spielball gönnt ihm Anderson dann auch mit einer wilden Vorhand - 5:4 für Mischa Zverev, dessen Tennis hier immer solider wird.
1:6, 4:4
 
Kein Problem für Zverev, der gleich wieder rutschend und schwingend auf 30:0 stellen kann. Und auch die folgenden drei Spielbälle verdient sich der Deutsche mit trickreichem Spiel beziehungsweise dem abschließenden Stopp ... 40:0.
1:6, 4:4
 
Und Anderson interessiert das sowieso alles nicht: Erneut serviert sich der Südafrikaner zu Null zum 4:4.
1:6, 4:3
Zverev hat sich in der kurzen Pause übrigens vom Physio an der Schulter behandeln lassen (Anderson benötigte tatsächlich keinen) - dabei handelt es sich allerdings um eine altbekannte Verspannung und nicht um etwas, das den Hamburger an den Rand einer Aufgabe treiben würde.
1:6, 4:3
 
Ähnlich entspannt geht es für Zverev dann auch zum 4:3. Aber da man bei Anderson nie weiß, wann er mal wieder ein 0:40 einstreut, sollte der Deutsche jetzt vielleicht auch mal etwas mehr Risiko wagen und auf das Break gehen ... weniger Punkte als bisher kann er bei Aufschlag Anderson (5/27) ja kaum machen.
1:6, 3:3
 
Stark von Anderson, der mal wieder eine Vorhand longline ins Eck legt und zum 15;15 ausgleicht. Aber Zverev hat in diesem zweiten Satz die Ruhe weg und kontert über die Vorhand des Südafrikaners zum 30:15.
1:6, 3:3
 
... um den Sack dann über die Vorhand von Zverev zuzumachen. 3:3, alles in der Reihe in Satz zwei - wobei Anderson sich gerade beim Umpire nach irgendetwas erkundigt. Hoffen wir mal, dass es dabei nicht um den Physiotherapeuten ging ...
1:6, 3:2
 
Nein, da geht wohl nichts: Mit einem 223 km/h schnelle Gewaltaufschlag stellt Anderson auf 40:30 ...
1:6, 3:2
 
Nanu? Andersons 30:0 sind wir gewohnt, den doppelten Konter von Zverev zum 30:30 eher nicht,. geht da etwa was in Richtung Breakball?
1:6, 3:2
 
Der nächste Vorteil geht dann wieder an Zverev, weil Anderson eine Rückhand cross abrutscht. Und - man glaubt es kaum - diesen Spielball kann der Deutsche dann auch zum 3:2 nutzen - mit einem Servicewinner mit dem von mir so viel gescholtenen Zweiten. Chapeau!
1:6, 2:2
 
Anderson zweite Breakchancen kann Zverev zwar auch wieder mit einem Aufschlagwinner auslöschen, aber der Südafrikaner legt mit dem nächsten starken Return (auf Zverevs immer schwächer werdenden zweiten hin) wieder vor - worauf Einstand Nummer fünf folgt. Was für ein Hin und Her!
1:6, 2:2
 
Anderson hat bei 30:40 die nächste Breakchance, aber den kann Zverev abwehren und auf Einstand stellen. Weiter geht es dann sogar mit Vorteil für den Deutschen - den Anderson dann aber seinerseits mit einem wieder mal schön lang gespielten Return abwehren. Einstand!
1:6, 2:2
 
Und schon wird es für Zverev wieder eng: Erst punktet Anderson am Netz, dann retourniert er sich mit der Rückhand Inside-In zum 15:30 ... da ist Gefahr im Verzug!
1:6, 2:2
 
Zu Null prügelt sich Anderson dann auch zum 2:2. Und man muss sagen: Eine Gewinnquote von 86 Prozent beim ersten Aufschlag ist schon eine Hausnummer.
1:6, 2:1
 
Das mit dem Nachlegen bereitet Anderson allerdings wenig Mühe. Mit einem guten Ersten geht es zum 15:0, über die Vorhand von Zverev zum 30:0 ...
1:6, 2:1
 
Und nicht nur das: In der Folge serviert Zverev sein Service souverän aus und kommt dank vier Punkten in Reihe zum 2:1. Und so langsam dürfte auch Anderson gemerkt haben, dass Satz eins wohl ein Ausreißer war.
1:6, 1:1
 
Bei 0:15, das Zverevs elftem leichten Fehler entsprungen ist, hadert der Deutsche mit sich und der Welt. Was ihm immerhin dabei hilft, den Schwund einzudämmen und auf 15:15 zu stellen.
1:6, 1:1
 
Über Zverevs Vorhand geht es für den Südafrikaner dann ganz schnell zum 40:15 und anschließend mit einem weiteren Ass zum Spielgewinn - 1:1. Und mal wieder hat Anderson keine 90 Sekunden mit seinem Aufschlag zugebracht - so spart man Kräfte!
1:6, 1:0
 
Oho! Mit Tennis der Marke ''Alles oder Nichts'' erspielt sich Zverev den Vorhandschuss aus dem Halbfeld und damit das 0:15. Aber Andersons nächstes 215 km/h schnelles Ass und ein mächtiger Servicewinner zum 30:15 beenden jegliche Träume des Deutsche schnell wieder ...
1:6, 1:0
 
Auch sein erstes Ass des Tages kann Zverev anschließend ins Feld legen - um anschließend seinen ersten Spielball gleich zum 1:0 zu nutzen. Und dafür gibt es dann auch endlich mal lauten Applaus von den etwa 25 deutschen Fans am Platz.
1:6, 0:0
 
Vielleicht macht Zverev das ja mal Mut: Zwei schnelle Servicepunkte bedeuten einen guten Start in den dritten Durchgang.
Zwischenfazit
 
Natürlich wirkt Mischa Zverev nach dieser Klatsche alles andere als glücklich: Der Deutsche ist Kevin Anderson wirklich in allen Belangen unterlegen und hatte nur ein einziges Mal Zugriff auf das Service seines Gegenübers - ansonsten war er chancenlos.
1:6
...aber seinen zweiten Satzball nutzt Anderson dann nach nur 23 Minuten zum Satzgewinn. Das war ein richtig starker Vortrag vom Südafrikaner!
1:5
 
Weiter geht es dann mit dem Servicewinner zum 40:15 und zwei Satzbällen, von denen Zverev den ersten zwar abwehren kann ...
1:5
 
Zverev kann zwar zum 15:15 ausgleichen, aber momentan wirken die Punktgewinne des Deutschen lediglich wie Tropfen auf einen heißen Stein. Und Anderson serviert sich mit seinem vierten Ass auch umgehend zum 30:15.
1:5
 
Diesmal läuft es wieder wie ganz zu Beginn: Mit einem Return vor Zverevs Füße geht es für Anderson zum 0:40 und drei weiteren Breakchancen ... von denen er gleich die erste zum Doppelbreak nutzt. 5:1 für den Südafrikaner!
1:4
 
Was für ein Schlag von Kevin Anderson! Mitten ins Crossduell streut der Südafrikaner eine Rückhand Inside-Out ein, die genau ins Eck passt - 0:15. Und das baut er dann auch gleich wieder (wie in bisher jedem Aufschlagspiel von Zverev) in ein 0:30 aus ...
1:4
 
Zwei Winner hinterher, das bedeutet erneut ein ganzes Aufschlagspiel in weniger als 90 Sekunden - 4:1 für Kevin Anderson, der hier bisher mit variablem und druckvollem Tennis zu überzeugen weiß.
1:3
 
Das ist relativ neu im Repertoire von Kevin Anderson: Mit resolutem Volleyspiel schnappt sich der Südafrikaner schnelle Punkte und stellt auf 30:0.
1:3
 
Mit einem Servicewinner nach außen nimmt Zverev sein Aufschlagspiel dann mit und verkürzt auf 1:3 - psychologisch war das noch wichtiger als für den Blick auf das Scoreboard.
0:3
 
Bärenstark von Zverev, der endlich auch mal bei eigenem Aufschlag punktet - und zwar gleich drei Mal in Serie und zum 40:30!
0:3
 
Mit einem guten, weil langen Return erwischt Anderson Zverev auf dem falschen Fuß. Daraufhin serviert der Deutsche dann einen Doppelfehler, da kann auch Umpire Campistol nicht helfen - und schon steht es wieder 0:30!
0:3
 
Schade, am Ende bleibt es bei der einen Breakchance für Zverev, der zwar immer wacher und aktiver wirkt, den ersten Aufschlägen von Anderson aber nach wie vor wenig Gutes abgewinnen kann - Break bestätigt, 3:0 für den Südafrikaner.
0:2
 
Na wer sagt's denn: Weil Anderson seine folgende Rückhand longline etwa zwei Meter zu lang spielt, hat Zverev plötzlich bei 30:40 die Chance auf's Re-Break - dabei bleibt es aber, weil der Südarikaner mit einer krachenden Vorhand Inside-Out auf Einstand stellen kann. 40:40!
0:2
 
Anderson kommt über Power, also muss sich Zverev etwas andere einfallen lassen. Hier und da mal ein Slice, vor allem viel über die Rückhand des Südafrikaners spielen - und schon steht's 30:30!
0:2
 
es geht doch: Mit einem kurz geblockten Return stellt Zverev auf 0:15, was Anderson anschließend im ersten längeren Ballwechsel der Partie aber ausgleicht.
0:2
 
Andersons ''Yes, come on!'' spricht Bände: Zu Null holt sich der 32-Jährige das erste Break des Tages. Und Mischa Zverev wartet weiterhin auf seinen ersten Punkt ...
0:1
 
Nach wie vor kein Punkt für den Deutschen, dafür aber schon wieder drei für Anderson - der sich über Zverevs Vorhand das 0:40 und damit drei Breakchancen erspielt.
0:1
 
Oh weia, das sieht ja gleich mal nach einem kapitalen Fehlstart aus: Erst drischt Zverev einen Angriffsball ins Netz, dann spielt er eine Rückhand viel zu lang - 0:30.
0:1
 
Nach 74 Sekunden ist der Spaß dann auch schon wieder vorbei: Ein Ass, zwei Servicewinner und eine Vorhand Inside-In ins freie Feld bringen dem Südafrikaner zu Null das 1:0.
0:0
 
Genug erzählt, Umpire Jaume Campistol (ESP) hat Time ausgerufen - los geht's mit Aufschlag Anderson!
Tag der Deutschen
 
Das Wetter ist übrigens perfekt zum Tennisspielen, bei 22 Grad trübt kaum ein Wölkchen den Himmel. Und es scheint auch ein Tag für die Deutschen zu sein - denn der Nürnberger Maximilian Marterer liegt in seinem Drittrundenmatch gegen Jürgen Zopp schon mit 2:0-Sätzen (!!) vorn.
Prozedere
 
Und damit ist Court 1 nun mit einer knappen Stunde Verspätung frei für unsere beiden Hauptdarsteller. Gleich erfolgen der Münzwurf, das Erinnerungsfoto sowie das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Verspätung II
 
Die Sensation ist perfekt: Mit dem gewonnen Tiebreak im zweiten Satz setzt sich Anett Kontaveit ganz glatt gegen die an Nummer acht gesetzte Petra Kvitova durch und zieht in das Achtelfinale ein - herzlichen Glückwunsch an die Estin!
Verspätung
 
Ein wenig werden wir uns leider noch gedulden müssen, denn der Court 1 ist derzeit noch von Petra Kvitova (CZE) und Anett Kontaveit (EST) belegt - dabei führt die Tschechin nach gewonnenem ersten Satz im zweiten Durchgang mit 4:3.
French Open
 
Womit wir dann auch schon fast am Ende unseres Previews und damit bei den Fakten zum Turnier an sich angekommen sind. Das Tournoi de Roland Garros, wie die French Open offiziell heißen, finden seit 1891 jedes Jahr zwischen Mitte Mai und Anfang Juni im Stade Roland Garros im 16. Arrondissement in Paris statt - und dabei sind die French Open nicht nur das einzige Sandplatzturnier der Grand-Slam-Serie, sondern lassen im Entscheidungssatz auch keinen Tiebreak spielen (was regelmäßig zu den längsten Matches auf der Tour führt). Zu gewinnen gibt es bei den Herren mehr als 13 Millionen Euro (alleine 2,2 Millionen für den Sieger) - und der Titelverteidiger dieser Veranstaltung ist Rafa Nadal (ESP), der sich im Vorjahr seinen 10. Titel sicherte.
Head 2 Head
 
Und das bringt uns dann auch schon zum direkten Vergleich dieser beiden Herren. Zwei Mal haben Zverev und Anderson schon gegeneinander gespielt - und sowohl das Duell auf der Challenger Tour (Las Vegas 2008) als auch das Treffen bei den ''Großen'' (München 2010) gewann der Südafrikaner.
Turnierverlauf Zverev
 
Doch allen dummen Sprüchen über die Frührente zum Trotz hat Zverev hier in Paris tatsächlich noch mal zu seiner Galaform gefunden. In Runde eins schickte er seinen deutschen Oldie-Kollegen Florian Mayer in drei glatten Durchgängen nach Hause, bevor er in Runde zwei gegen Sergiy Stakhovsky immerhin vier Sätze lang spielen musste - allerdings auch nur, weil er in dem von ihm verlorenen Durchgang zwei Satzbälle verspielte.
Die Wahlheimat
 
Immerhin konnte sich Zverev im April in seiner Wahlheimat Monte-Carlo (Achtelfinale) aber beweisen, dass das mit dem Tennisspielen generell noch funktioniert - wobei sein Zweitrundensieg gegen Lucas Pouille (FRA/11), bei dem der Franzose nie so wirkte, als ob er wirklich gewinnen wollte, wohl als eines der skurrilsten Matches des Jahres in die Tourgeschichte eingehen wird
Zverev 2018
 
Umso ärgerlicher, dass 2018 für den Hamburger so bescheiden begann: Aufgrund einer Verletzung, die ihn bei den Australian Open zur Aufgabe zwang, verlor er nicht nur jede Menge Punkte, sondern musste auch die Prämie für das ''Erreichen'' der 1. Runde in Melbourne zurückgeben (knapp 40.000 Euro). Und auch sonst waren die ersten Monate des Jahres für Zverev eher eine Tortur. Nicht komplett gesund verlor er wie gesagt schon neun Mal in der ersten Runde (und zwei Mal in der zweiten) - was zu einem Sturz auf Platz 64 der Weltrangliste (Nummer 27 im Oktober 2017) geführt hat.
Zverev 2017
 
Und dabei wäre für den 30-Jährigen momentan jedes gute Ergebnis immens wichtig, denn Zverev hat ja einiges an Punkten zu verteidigen: 2017 waren mit dem Viertelfinaleinzug bei den Australian Open und dem Erreichen des Endspiels in Genf nämlich die besten zwölf Monate Karriere des älteren Zverev-Bruders.
Zverev
 
Auf seine alten Tage tatsächlich besser ist in den letzten 18 Monaten Mischa Zverev geworden - auch der Deutsche feierte nämlich seinen verspäteten Durchbruch mit einem Run bei einem Grand Slam (Australian Open 2017). Momentan steckt der 30-Jährige allerdings eher in einer spielerischen Sinnkrise - neun Mal hat Zverev 2018 nämlich schon in der 1. Runde eines Turniers verloren.
Sandplatzallergie
 
Womit wir dann aber auch schon bei der entscheidenden Schwäche in Andersons Spiel angekommen wären - denn auf Sand fühlt sich der 32-Jährige eigentlich überhaupt nicht wohl und hat auf diesem Belag auch seine schlechteste Siegquote von allen Belägen (52 Prozent). Was Anderson selber aber ganz süffisant kommentiert: ''Solange ich Spaß habe, sind Statistiken doch egal. Und vielleicht werde ich auf meine alten Tage ja noch besser auf Sand.''
Turnierverlauf Anderson
 
Hier in Roland Garros hat sich Anderson bisher nur sehr wenig Blößen gegeben: In Runde eins reichten für Paolo Lorenzi drei Sätze, in Runde zwei wackelte er gegen Pablo Cuevas dann aber schon etwas mehr und musste über vier Sätze gehen.
Anderson 2018
 
2018 lief dann allerdings noch besser als alles, was vorher kam. Mit 20:8 Siegen steht Anderson in diesem Ranking auf Platz sechs der Jahreswertung, in der Weltrangliste hat er sich bis auf Rang sieben verbessert und auf dem Weg dorthin schon ein Turnier gewonnen (New York Open), zwei Endspiele erreicht (Pune und Acapulco) und es beim Masters in Madrid bis ins Halbfinale geschafft.
Größter Erfolg
 
Und das auch mit beachtlichem Erfolg: Als Dosenöffner zum besten Jahr in seiner Karriere bezeichnet Anderson zum Beispiel nach wie vor die US Open 2017, bei denen er als erster Südafrikaner seit 1985 ein Grand-Slam-Finale erreichte (dies gegen Rafael Nadal aber glatt verlor).
Frührente!
 
Und dabei hätte der Südafrikaner, der mittlerweile nach Florida ausgewandert ist, seine Karriere 2016 schon fast ausklingen lassen. ''Ich war müde nach den vielen Verletzungen'', so Anderson im Sommer in einem Interview mit ''ESPN''. ''Ich wollte mich nicht nochmal zurück quälen. Aber irgendwann überlegt man dann: Ok, und was nun? - und dann steht man plötzlich doch wieder auf dem Court.''
Das Duell
 
Und weil Alexander sich gestern (nach der Abwehr eines Matchballs) schon für das Achtelfinale qualifizieren konnte, will Mischa, der ältere von beiden Brüdern, heute natürlich gern nachziehen - hat dabei mit Kevin Anderson, der Nummer sieben der Setzliste, aber eine verdammt komplizierte Aufgabe erwischt.
Gebrüder Zverev
 
Natürlich bedeutet jeder gemeinsame Turnierstart der Gebrüder Zverev einen ganz eigenen Wettkampf, denn am Ende kommt einer meist weiter als der andere. ''Wenn er jede Woche Finale spielt und ich fahre nach der 1. Runde heim, ist es schwer'', so Mischa über Alexander. ''Und ich gewinne auch im Training nicht mehr so oft. Aber Montag habe ich ein 1:1 erreicht.''
Bonjour!
 
Herzlich willkommen bei den French Open zur Drittrundenpartie zwischen Mischa Zverev und Kevin Anderson.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
M. Zverev
Ranking:
69
Geburtsd.:
22.08.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
88
K. Anderson
Ranking:
6
Geburtsd.:
18.05.1986
Größe:
2.03
Gewicht:
94