Der DFB ist auf dem Weg zur Professionalisierung der Frauen-Bundesliga offenbar der nächste große Coup gelungen. Wie das Wirtschaftsmagazin Sponsors berichtet, hat der Verband den Versicherungskonzern Allianz als Premium-Partner gewonnen.
Ab der kommenden Saison soll der Konzern demnach unter anderem eine Werbefläche auf den Trikotärmel der Bundesliga-Spielerinnen erhalten, der Kontrakt soll insgesamt ein finanzielles Volumen "im niedrigen siebenstelligen Euro-Bereich" haben. Für die Entwicklung der Frauen-Bundesliga wäre dieses Engagement nach den Live-Übertragungen des TV-Senders Eurosport seit Beginn dieser Spielzeit von einer Begegnung pro Spieltag der nächste Meilenstein.
Der DFB wollte diese Meldung nicht kommentieren, hatte allerdings zuvor bereits für Donnerstag im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels der DFB-Frauen gegen Slowenien in Mannheim zu einer Pressekonferenz zum Thema "Zukunft der Frauen-Bundesliga" geladen, bei der unter anderem DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und -Direktorin Steffi Jones vor Ort sind.
Die Allianz ist seit 2011 "Offizieller Partner" des DFB, "Hauptpartner" der Frauen-Nationalmannschaft sowie "Offizieller Versicherer" des Verbandes. Das Unternehmen hatte erst im Februar seinen Einstieg für 110 Millionen Euro bei Rekordmeister Bayern München bekannt gegeben. Der Allianz-Anteil bei den Bayern beträgt 8,33 Prozent.