Der italienische Krisenklub FC Parma ist insolvent. Dies gab ein Insolvenzrichter in Parma am Donnerstag bekannt, nachdem das Tribunal über einen Konkursantrag der Staatsanwaltschaft befunden hatte. Die Schulden des Klubs belaufen sich auf 218 Millionen Euro. Dem dreimaligen Europapokalsieger droht damit ein Neustart in der Amateurliga.
Italienischen Medienberichten zufolge wurden zwei Insolvenzverwalter ernannt. Diese müssen nun feststellen, ob der Verein die Saison noch zu Ende bringen kann. Noch unklar ist, ob der Klub am Sonntag gegen den FC Turin spielen wird. Parma ist auch aufgrund zweimaliger Punktabzüge mit neun Punkten abgeschlagenes Schlusslicht der Serie A.
Der Präsident des FC Parma, Gianpietro Manenti, war am Mittwoch festgenommen worden. Dem Unternehmer wird vorgeworfen, illegales Kapital für seine Geschäfte verwendet zu haben. Manenti wurde mit weiteren 22 Personen im Rahmen einer ausgedehnten Untersuchung in Zusammenhang mit Geldwäsche, Betrug per Internet und geklonten Kreditkarten festgenommen.