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Als die kleine 14-jährige Saskia Bartusiak einst zum Probetraining des FSV Frankfurt ging, erschrak sie kurz: Keine Geringere als "die große Birgit Prinz" holte sie damals aus der Kabine ab. "Ich hatte echt Ehrfurcht." Noch heute gehört Bartusiak zur zurückhaltenderen Fraktion im Nationalteam.
Als die kleine 14-jährige Saskia Bartusiak einst zum Probetraining des FSV Frankfurt ging, erschrak sie kurz: Keine Geringere als "die große Birgit Prinz" holte sie damals aus der Kabine ab.
"Ich hatte echt Ehrfurcht." Noch heute gehört Bartusiak zur zurückhaltenderen Fraktion im Nationalteam. Aber Achtung: "Man unterschätzt sie, weil sie eher unscheinbar spielt", sagt die andere gebürtige Frankfurterin Birgit Prinz. Und: "Sie ist ruhig, weiß aber genau, was sie will und hat einen guten Humor."
Bartusiak fühlt sich "von der Birgit ganz gut eingeschätzt". Ja, sie weiß, was sie will: "Ich rechne mir bei der WM einen Stammplatz aus." Dabei fehlte der 28-Jährigen - wie sie selbst sagt - früher oft das Selbstbewusstsein: "Ich bin auch von der Persönlichkeit in den letzten Jahren gereift."
Besser spät als nie
Die Spätberufene debütierte erst mit fast 25 im DFB-Dress (heute: 41 Einsätze) - war bei Bundestrainerin Silvia Neid lange nur Joker oder Frau für Notfälle. Aber dann war sie auf den Punkt da: Als sich die Abwehrinstitution Ariane Hingst bei der EM in Finnland 2009 verletzte, ersetzte Bartusiak sie im Halbfinale und Endspiel mit Weltklasseleistungen. Neid sah eine "Mega-Entwicklung".
Und obwohl die 1,70 Meter große drahtige Athletin neben Linda Bresonik als größte Allrounderin im Team gilt, will sie bei der WM nicht auf x-beliebiger Position ran: "Ich bin Innenverteidigerin. Da habe ich die ganze Bundesligasaison gespielt." Und das tat die so dynamische, beidfüßige und zweikampfstarke Kickerin überragend.