RB Leipzig geht ohne Saisonniederlage in die Aufstiegsspiele der vierten Liga

Trainer Alexander Zorniger vom ambitionierten Fußball-Regionalligisten RB Leipzig hat vor dem Saisonfinale vor überzogenen Erwartungen gewarnt. "Für mich geht es nicht darum, dass ich sage: Steigen wir auf, dann ist alles überragend, steigen wir nicht auf, dann war's das - alles kaputt, alles falsch, alles schlecht", sagte Zorniger nach dem 4:1-Sieg der "Roten Bullen" bei Energie Cottbus II am Samstag. Den in dieser Saison noch ungeschlagenen Sachsen fehlt nur noch ein Punkt bis zur Meisterschaft in der Regionalliga Nordost. Um den ersehnten Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen, muss sich die Mannschaft allerdings noch in den Aufstiegsspielen (29. Mai und 2. Juni) durchsetzen.

Zorniger tritt auf die Euphorie-Bremse

"Wir wollen aufsteigen, die ganze Stadt will aufsteigen und wir werden alles dafür tun", betonte Zorniger, der RB seit Saisonbeginn betreut: "Du weißt aber nie, was am Ende noch passiert, wer sich am Ende vielleicht noch verletzt oder wer sich im letzten Spiel noch eine Rote Karte einfängt. Da geht es wirklich um Millimeter." Der von einem österreichischen Brausekonzern finanzierte Klub um Sportdirektor Ralf Rangnick will mittelfristig in die Bundesliga aufsteigen, ein Unentschieden im Stadtderby gegen Lok Leipzig am Mittwoch würde nun zumindest erstmal für Platz eins in der 4. Liga reichen. "Wir wollen natürlich unsere Ziele so schnell wie möglich erreichen. Das ist neben dem Erreichen des Pokalfinales (in Sachsen, d. Red.) eben die Meisterschaft. Wir sind immer noch früh mit dabei und wollen das voll durchziehen", sagte Zorniger. Die Leipziger, die aktuell 18 Punkte Vorsprung auf Verfolger Carl Zeiss Jena haben und seit 32 Pflichtspielen ungeschlagen sind, hatten in den letzten beiden Jahren den Aufstieg verpasst. Der Gegner für die Relegationsrunde wird am 12. Mai in der Halbzeitpause des Heimspiels gegen den FSV Zwickau ausgelost. Die Lose soll der ehemalige Nationalspieler Bernd Schneider ziehen.