Pep Guardiola schickt nach dem DFB-Pokal kleine Giftpfeile in Richtung Sebastian Kehl. Ein Einsatz von Robert Lewandowski ist weiter in der Schwebe, trotzdem reisen alle Spieler mit zum Spiel gegen Bayer Leverkusen (Sa., 18 Uhr im LIVE-TICKER). Ilkay Gündogan sei ein Thema für Matthias Sammer.
Nach dem Seitenhieb Kehls, die Bayern mögen doch Elfmeter trainieren, wollte sich Guardiola vor dem Duell mit der Werkself eine Antwort nicht verkneifen. "Mein Rat an Sebastian Kehl: Wenn du 35 Punkte zurückliegst, bleib' lieber ruhig", mahnte der Katalane Richtung Dortmund. Beim Halbfinale im DFB-Pokal hatten Philipp Lahm und Xabi Alonso ihre Elfmeter vergeben, weil sie auf dem Rasen keinen Halt fanden.
Das unglückliche Aus nach Elfmeterschießen sei dennoch keine Ausrede. "Nie in meiner Karriere, das kann man sehen, habe ich mich beschwert, wenn wir verloren haben", so Guardiola, der die Niederlage auch nicht an den zahlreichen Verletzten festmachen wollte.Vielmehr fällt der Blick auf das, für den Rekordmeister relativ unbedeutende, Spiel in Leverkusen. "Es werden alle nach Leverkusen mitfliegen", kündigte der Trainer an, der bereits den FC Barcelona denkt.
"Gündogan ein Thema für Sammer"
"Natürlich haben wir das Halbfinale im Kopf. Aber wir müssen uns zunächst auf Leverkusen fokussieren. Sie sind eine Champions-League-Mannschaft. Wir spielen ohne Ziel, denn das ist erreicht", erklärte der Bayern-Coach. Ob Stürmer Lewandowski bis dahin wieder einsetzbar ist, ist noch unklar. Der Pole soll mit Maske auflaufen, ob es dann auch für das Hinspiel reicht werde man "in den nächsten Tagen sehen."
Vorerst vertrauen will er Claudio Pizarro: "Er ist im Strafram der Beste, den wir haben. Er war immer wieder verletzt und braucht Rhythmus. Ohne Robbens Verletzung wäre er gegen Dortmund vielleicht reingekommen." Zu den Gerüchten um Ilkay Gündogan konnte Guardiola dagegen nichts sagen: "Das ist ein Thema für Matthias Sammer, Michael Reschke und Karl-Heinz Rummenigge, nicht für mich."