Am Ende ging es schnell und simsalabim hat der BVB einen neuen Spieler: Nuri Sahin. Der verlorene Sohn kommt zurück zu seiner großen Liebe und verzichtet dafür auf Teile seines Gehalts. Doch was bedeutet dies für den BVB? sportal.de hat einige Szenarien.
Der Transfer von Nuri Sahin wurde beim BVB schnell abgewickelt, nachdem Real Madrid, während der BVB im Trainingslager in Spanien verweilte, ein positives Zeichen gegeben hatte. "Das Zeichen von Real haben wir vor 48 Stunden bekommen", erklärte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke auf der eigens anberaumten Pressekonferenz. "Wir sind sehr froh, dass das geklappt hat."
Der Vertrag für Sahin läuft zunächst über 18 Monate auf Leihbasis, danach, so sieht es aus, kann der BVB den Spieler komplett verpflichten. "Gehen sie davon aus, dass wir Vorkehrungen getroffen haben und das Lenkrad in der Hand halten", bestätigte Sportdirektor Michael Zorc und ergänzte: "Ich freue mich sehr, dass Nuri wieder zu Hause ist."
Nuri Sahin verzichtet auf Gehalt
Um den Lieblingsschüler von Trainer Jürgen Klopp holen zu können, musste Sahin auf Teile seines Gehalts verzichten. "Nuri hat ganz signifikant auf Gehalt verzichtet, um zu Borussia Dortmund zurückkehren zu können", sagte Watzke. Für den Spieler war dies keine Frage, nachdem es auch Anfragen aus Italien gegeben hatte. Einzig der BVB stand für einen Wechsel zur Debatte.
"Ich bin überglücklich, wieder zu Hause zu sein. Ich habe nur eine Stunde geschlafen und wollte schnell wieder nach Hause. Ich freue mich auf die Mannschaft, den Verein und die Fans", hieß es in einer ersten Stellungnahme von Sahin. "Real Madrid war ein Traum, aber ich habe schnell gemerkt, dass ich nur bei Borussia Dortmund spielen will."
Jürgen Klopp: Nuri Sahin ist kein Zehner
Nun ist der Transfer also abgewickelt und der BVB hat eine weitere Option für das defensive Mittelfeld im Kader. Dennoch stellt sich die Frage, warum die Rückholaktion durchgeführt wurde. Ivan Perisic hat den Club verlassen, doch für ihn, der so oder so nur ein Reservistendasein fristete, musste man beim BVB keinen Ersatz holen.
Ohnehin spielen Sahin und Persic unterschiedliche Positionen. Auch als Zehner kommt Sahin nicht infrage, wie Jürgen Klopp bereits erklärte: "In Liverpool weiß ich nicht, was Trainer Brendan Rodgers mit ihm vorhat. Ihn als Zehner einzusetzen, halte ich nicht für die beste Lösung." Bliebe also eine Position im zentralen Mittelfeld - nur welche soll es sein?
"Die Konkurrenz ist da und ich wusste, dass die Jungs sich entwickelt haben", sagte Sahin. "Ich denke, dass ich die Mannschaft mit meiner Qualität nach vorne bringen kann. Aber der Erfolg des BVB steht im Vordergrund. Ich werde ab heute Gas geben und stehe dem Trainer ab heute auch zur Verfügung."