Kugelstoßerin Nadzeya Ostapchuk wurde die Goldmedaille von den Olympischen Spielen in London aberkannt. Das IOC bestätigte, dass die Weißrussin positiv auf das anabole Steroid Methenolon getestet wurde.
Kaum ist das olympische Feuer erloschen, gibt es den ersten postolympischen Doping-Skandal. Die Kugelstoß-Olympiasiegerin Nadzeya Ostapchuk aus Weißrussland muss ihre Goldmedaille zurückgeben und wird nachträglich disqualifiziert. Der Grund ist die Einnahme des anabolen Steroids Methenolon. Dies gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) heute bekannt.
Die Olympia-Dritte von Peking holte sich in London souverän die Goldmedaille. Gleich zwei Proben von Ostapchuk, eine vor und eine nach dem Wettkampf am 6. August entnommen, weisen der 31-Jährigen die Einnahme der vebotenen Substanz nach.
Damit geht die Goldmedaille im Kugelstoßen wie bei Olympia 2008 in Peking an die Neuseeländerin Valerie Adams, Silber an die Russin Evgeniia Kolodko und Bronze an Lijiao Gong aus China. Die deutsche Christina Schwanitz wird durch das Ausscheiden der Weißrussin nachträglich zehnte.
Mehrere Tests, die die Kugelstoßerin vor den Olympischen Spielen abgab, fielen negativ aus. So gab das IOC bekannt, dass Ostapchuk im Zeitraum zwischen dem 25. und dem 26. Juli durch die Nationale Anti-Doping Agentur in Weißrussland kontrolliert wurde. Am 1. August wurde sie wiederum getestet, diesmal von internationaler Stelle. Beide Male konnte der zweimaligen weißrussischen Leichtathletin des Jahres nichts nachgewiesen werden.