Russlands Schwimm-Star Julija Jefimowa ist vom Weltverband FINA vom Vorwurf des Meldonium-Dopings freigesprochen worden und darf damit bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) an den Start gehen. Das bestätigte ihr Manager Andrej Mitkow der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. "Es gibt keine Sanktionen, die Akte ist geschlossen", sagte Mitkow.
Jefimowa war Anfang 2016 mit der seit dem 1. Januar verbotenen Substanz Meldonium erwischt worden. Nachdem die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Mitte April neue Erkenntnisse über die Abbaudauer des Wirkstoffs bekannt gegeben hatte, hob die FINA die provisorische Sperre gegen die Weltmeisterin über 100 m Brust bereits im Mai auf. Der russische Verband nominierte die 24-Jährige daraufhin für Olympia.
Schon im Oktober 2013 war Jefimowa positiv auf ein Steroid getestet worden. In einem umstrittenen Urteil beschränkte sich der Weltverband seinerzeit auf eine 16-monatige Sperre, sodass sie bei der Heim-WM 2015 in Kasan antreten konnte. Im Falle eines weiteren positiven Dopingtests hätte die in Tschetscheniens Hauptstadt Grosny geborene Schwimmerin als Wiederholungstäterin mit einer lebenslangen Sperre rechnen müssen.