Leonardo Bittencourt könnte Borussia Dortmund nach nur einem Jahr wieder verlassen. Hannover 96 soll Medienberichten zufolge interessiert sein, möglich könnte der Wechsel durch eine Rückkaufklausel werden. 96-Manager Dirk Dufner verhandelte bereits.
Wie die "Bild" meldet, traf sich Dufner am Mittwoch mit BVB-Manager Michael Zorc, um wegen Bittencourt zu verhandeln. Zorc bestätigte auf Nachfrage der Zeitung bereits: "Ja, wir sind in Gesprächen." Martin Kind, Präsident von Hannover 96, ging in einer Talkrunde der "Neuen Presse" sogar noch einen Schritt weiter: "Mit dem Spieler sind wir zu 99 Prozent klar."
Bittencourt soll auf dem Wunschzettel von 96-Trainer Mirko Slomka ganz oben stehen. Demnach suche Slomka nach Belebungen für sein Offensivspiel und will dem zuletzt schwächelnden Jan Schlaudraff (nur ein Scorerpunkt in den letzten 15 Ligaspielen) Druck machen.
Transfer mit Rückkaufklausel?
Allerdings will Hannover den 19-jährigen Mittelfeldspieler nicht ausleihen, sondern kaufen. Da der BVB Bittencourt allerdings wohl nicht verkaufen will, könnte eine Rückkaufklausel in den Vertrag eingebaut werden: Wie das Blatt berichtet, würde der Deutsch-Brasilianer dann für knapp drei Millionen Euro nach Hannover wechseln, Dortmund würde sich aber im Gegenzug ein Rückkaufrecht für rund sieben Millionen Euro sichern.
Bittencourt war erst im vergangenen Sommer für 2,7 Millionen Euro von Energie Cottbus zu Borussia Dortmund gewechselt. In der laufenden Saison kommt er auf fünf Bundesligaeinsätze (ein Tor, eine Vorlage), sowie zwölf Einsätze für die zweite Mannschaft des BVB in der 3. Liga (ein Tor, vier Vorlagen).
Adrian Bohrdt