Der FC Schalke 04 plant für den Sommer wohl einen größeren Umbruch. Mindestens neun Spieler dürfen den Klub Berichten zufolge verlassen, parallel dazu wächst aber auch die Wunschliste von Königsblau.
Wie die Bild vermeldet bleibt Sami Khedira er Wunschkandidat für die Sechser-Position, allerdings sollen beide Seiten finanziell noch weit auseinander liegen. Klappt der Deal mit dem Weltmeister nicht, gelten der Mainzer Johannes Geis, der allerdings auch bei mehreren andern Klubs auf dem Zettel stehen soll, sowie Roberto Soriano von Sampdoria Genua als Alternativen.
Offensiv wird demnach für mehr Kadertiefe gesorgt. Charlison Benschop von Zweitligist Fortuna Düsseldorf wird schon seit einigen Wochen mit Schalke in Verbindung gebracht, der 25-Jährige (Vertrag bis 2017) soll aber unter anderem auch beim 1. FC Köln, Werder Bremen und dem VfB Stuttgart Interesse geweckt haben. Benschop kann die Fortuna angeblich für festgeschriebene 1,5 Millionen Euro verlassen.
Darüber hinaus ist Schalke wohl auch an Martin Harnik dran, der 27-Jährige, der noch bis 2016 an den VfB Stuttgart gebunden ist, soll aber nur im Abstiegsfall der Schwaben ein Thema sein. Auch die Rechtsverteidiger-Position bleibt eine Baustelle: Freiburgs Oliver Sorg sowie Pavel Kaderabek von Sparta Prag könnten der Zeitung zufolge Alternativen zu Atsuto Uchida darstellen.
Tönnies kündigt Umbruch an
Doch bevor die Transferplanungen ins Rollen kommen, wird sich Schalke wohl von mehreren Spielern trennen - immerhin muss Königsblau in der kommenden Saison aller Voraussicht nach ohne die Champions-League-Millionen auskommen. Die auslaufenden Verträge von Christian Fuchs, Chinedu Obasi, Christian Wetklo und Jan Kirchhoff werden demnach nicht verlängert.
Kevin-Prince Boateng (Vertrag bis 2016), Sidney Sam (2018) und Felipe Santana (2016, aktuell an Olympiakos Piräus ausgeliehen) sollen darüber hinaus ebenfalls gehen. Roman Neustädter, Jefferson Farfan und Kyriakos Papadopoulos dürften laut der Bild wechseln, wenn das Angebot stimmt. Dazu könnten die Abgänge von Benedikt Höwedes und Julian Draxler kommen, die angeblich über Ausstiegsklauseln verfügen.
Schalke-Boss Clemens Tönnies hatte nach dem 0:0 gegen Freiburg bereits angekündigt: "Wir werden uns von einigen Spielern verabschieden, die meinen, sie müssten nicht laufen. Der Manager hat den Auftrag, die Mannschaft punktuell zu verstärken, dann packen wir es wieder neu an. Wir werden einen stärkeren Kader haben als in dieser Saison."
Autor: Adrian Franke