Der Transfer von Matthias Ginter vom SC Freiburg zu Borussia Dortmund scheint derzeit zu stocken. Der Neu-Nationalspieler will zum BVB und hofft auf eine Einigung noch vor dem ersten DFB-Spiel bei der WM. Für die Position der Badener hat er indes Verständnis.
"Es wäre schon schön, wenn man das Thema jetzt klären könnte", sagte Ginter der "Sport Bild" über die Verhandlungen zwischen den Klubs, die sich grundsätzlich einig sein sollen, aber noch um die Ablöse feilschen. "Ich würde mir wünschen, dass das noch vor unserem ersten WM-Spiel passiert", hofft der Innenverteidiger auf den Durchbruch.
Der WM-Fahrer ist im Breisgau noch bis 2017 gebunden, Freiburg hofft dementsprechend auf einen lukrative Verkaufserlös. Das sei "ihr gutes Recht", so Ginter über die Verantwortlichen des SC. "Sie stellen sich auch nicht quer, sie fordern nur ein bisschen was", beschwichtigte er. Als Ablöse werden rund zehn Millionen Euro gehandelt.
"Es gab keinen Plan B"
Grundsätzlich gibt es aber kaum noch Zweifel am Abgang des hochveranlagten Defensivmanns, weshalb er unumwunden zugab: "Für mich war von Beginn an klar: Wenn ich wechsle, dann zum BVB. Es gab keinen Plan B." Dabei sollen neben dem Vizemeister auch der FC Bayern und Borussia Mönchengladbach interessiert gewesen sein."Es spricht nichts gegen die anderen Vereine, aber vieles für Dortmund. Ich war immer BVB-Fan, das Umfeld und die Fans passen. Da fiel es mir nicht schwer zu sagen: Mein Wunsch ist es, mal für Dortmund zu spielen", erklärte der gebürtige Freiburger seinen erwarteten Schritt zu den Westfalen.
Einen ersten Eindruck von seinem potenziell neuen Arbeitgeber konnte Ginter indes im Kreis der DFB-Elf gewinnen. Fünf zukünftige BVB-Kollegen durfte er im Trainingslager bislang kennenlernen. "Ich habe mich mit den Dortmundern sehr, sehr gut verstanden, gerade mit Mats Hummels. Es ist so, dass es da kein Konkurrenzdenken gibt, die sind alle total nett", so der jüngste Spieler im deutschen Kader.
Autor: Marco Nehmer