Erst fehlte Mario Gomez dem FC Bayern München lange verletzt, nun musste sich der Nationalstürmer auch noch mit den Gerüchten um Robert Lewandowski auseinandersetzen - und zeigte sich wenig erfreut. Vom FC Bayern wünscht er sich ein Bekenntnis zu den aktuellen Stürmern.
Der FC Bayern München befindet sich weiterhin souverän auf dem Weg zur 23. Deutschen Meisterschaft. Am Samstagabend besiegte der Tabellenführer den FC Schalke 04 souverän mit 4:0. Nach dem Spiel stand jedoch nicht der erneute Erfolg der Bayern, sondern die Gerüchte um eine Verpflichtung Robert Lewandowskis im Mittelpunkt. Mario Gomez zeigte sich davon wenig begeistert.
Dank an Jupp Heynckes
Zum ersten Mal seit Mai 2012 stand Mario Gomez am Samstag in einem Bundesligaspiel wieder über 90 Minuten auf dem Platz. Beim 4:0-Sieg gegen Schalke erzielte er einen Treffer und bereitete ein weiteres Tor vor. Nach dem Spiel zeigte sich der Stürmer hocherfreut über seinen Platz in der Startelf: "Nicht viele Trainer in der Bundesliga hätten mich an diesem Spieltag von Anfang an gebracht. Ich habe mich sehr gefreut - das zeigt die wahre Größe von Jupp Heynckes", erklärte er gegenüber Liga Total. "Der Trainer hat mir gesagt, dass er mir vertraut und dass ich ein Tor machen werde. Vielen Dank an den Trainer!"
"Bekenntnis sieht anders aus"
Doch so richtig zufrieden kann der 27-Jährige derzeit nicht sein. Unter der Woche kamen Gerüchte auf, wonach sich der FCB bereits mit Robert Lewandowski auf einen Wechsel geeinigt habe. Auch wenn Bayern-Präsident zu den Gerüchten keine Stellung nehmen will, zeigt sich Gomez nicht begeistert: "Ein Bekenntnis zu den Stürmern, die da sind, sieht anders aus."
Zuvor hatte bereits Ex-Bayern-Coach Felix Magath bei Liga Total angedeutet, dass sich der Stürmer schon bald aus München verabschieden könnte: "Ich kann mir vorstellen, dass Mario Gomez mit seiner Rolle bei Bayern nicht so zufrieden und glücklich ist - und dann wäre als Konsequenz ein Wechsel das Richtige! Die Wahrscheinlichkeit ist schon groß, dass er den Verein im Sommer verlässt!" Gomez wiegelte ab: "Wenn sich Felix Magath das vorstellen kann, dann ist das ja Gesetz!"
"Ich habe keine Angst - vor niemandem"
Doch aufgeben will der deutsche Nationalspieler, der in dieser Saison aufgrund einer Verletzung erst neun Spiele absolvierte, nicht: "Ich habe keine Angst - vor niemandem! Der Verein muss sich klar bekennen und uns sagen, was los ist. Wenn es so ist, dann ist es so. Aber es ist nicht meine Aufgabe, Spekulationen zu kommentieren. Ich kann nur sagen, dass sich alle Stürmer hier in München sehr wohl fühlen. Wir werden sehen, was passiert ".
Autor: Julian Koch