Mario Gomez hat in der Türkei wieder zu alter Form gefunden. Die EM hat er fest im Visier und der Kontakt zum Bundestrainer ist vorhanden. Dennoch weiß er öffentliches Lob mittlerweile auch gut einzuschätzen. Bei Besiktas fühlt es sich unterdessen an wie damals bei Bayern München.
Im Interview mit der Sport Bild sprach der Stürmer über seine Ambitionen im Nationalteam: "Natürlich wäre ich total gerne dabei. Dass es 2014 nicht gereicht hat, war unglaublich schmerzvoll."
Dass es für ihn für die WM nicht reichen würde, wusste er bereits nach seiner Verletzung gegen Neapel im März 2013: "Ich saß in der Kabine, da kamen mir die Tränen. Ich dachte mir: "Wieder verletzt und keine WM für dich." Kontakt zum Bundestrainer sei nun aber wieder vorhanden: "Wir haben uns SMS geschrieben. Aber es ist nicht so, dass Jogi Löw nach einem Tor schreibt: Noch fünf, dann bist du wieder dabei."
"Ein gutes Gefühl"
Er sei zudem alt genug, um öffentliches Lob vom Bundestrainer richtig einzuschätzen: "Klar ist aber auch, dass das schöner ist, als wenn er sagen würde: Gomez" Wer ist das""
Bei Besiktas fühlt er sich indes pudelwohl: "Es ist wie damals bei Bayern: Wir fahren überall hin und wissen, dass wir gewinnen können und wahrschelinlich auch werden. Das ist ein gutes Gefühl."
Die Kritik an der Liga kann er derweil nicht nachvollziehen: "Die drei Top-Teams haben eine hohe Qualität, danach kommen einige Vereine mit viel Potenzial, aber weniger Erfahrung und einem niedrigeren Organisationslevel. Ich hoffe aber, dass der türkische Fußball diesen Weg weitergeht, denn die Stadien sind teilweise schon super und es werden viele neue Arenen gebaut".