Weltmeister Lukas Podolski träumt davon, eines Tages für "seinen" 1. FC Köln ein Europacup-Spiel zu absolvieren. "Das ist natürlich ein Traum. Und Träume darf man haben", sagte der 30-Jährige am Freitag als Sportbotschafter der Stadt Köln. Die Möglichkeiten für den Klub, sich in naher Zukunft für den Europacup zu qualifizieren, seien "definitiv da, sie sind auf einem guten Weg. Ich drücke die Daumen, und vielleicht spiele ich dann selbst noch mal mit dem FC international."
Die Qualifikation für Europa vom Tabellenneunten schon in dieser Hinrunde zu erwarten, sei aber "Schwachsinn", sagte Podolski, der seit vergangenen Sommer für Galatasaray Istanbul stürmt und sich derzeit zur Behandlung in der Heimat befindet. "Das erste Ziel ist es, 40 Punkte zu holen, um nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Wenn sie das geschafft haben, kann man ja befreit aufspielen", erklärte er: "Bei der Drei-Punkte-Regel geht es immer schnell. Man verliert ein paar und hängt unten drin. Oder man gewinnt ein paar, dann kann man von Europa träumen."
"Für die nächsten Jahre" sei es "sicher ein Ziel, in Europa zu spielen. Aber man darf nicht vergessen, dass der FC vor zwei Jahren noch in der zweiten Liga gespielt hat", sagte Podolski. Der 126-malige Nationalspieler hatte 2003 als 18-Jähriger in Köln den Sprung in die Bundesliga geschafft, spielte von 2003 bis 2006 sowie 2009 bis 2012 für die Geißbock-Elf und erzielte in 181 Pflichtspielen 86 Tore. Seine 43 Europacup-Spiele absolvierte er im Trikot von Bayern München, dem FC Arsenal und Galatasaray.