Der durch die FIFA-Ethikkommission für sechs Jahre gesperrte Südkoreaner Chung Mong-Joon (64) hat seine Pläne für eine Kandidatur für das Präsidenten-Amt im Fußball-Weltverband endgültig verworfen. Er sei Opfer andauernder Schikanen ungerechter Sanktionen, daher werde er die am Montag endende Bewerbungsfrist für die am 26. Februar 2016 stattfindende Wahl nicht einhalten können. "Es ist an der Zeit, meine Kandidatur offiziell zurückzuziehen", schrieb Chung in seinem Internetblog.
Auch wenn er sich nicht zur Wahl stellen könne, glaube er weiter viel für den Fußball erreichen zu können. "Als jemand, der den Fußball liebt, werde ich weiter offen über die Probleme der FIFA sprechen", so Chung.
Die Ethikkommission hatte den Auto-Milliardär wegen Verstößen im Rahmen der WM-Vergaben 2018 (an Russland) und 2022 (Katar) verurteilt. Gegen die Entscheidung war Chung juristisch vorgegangen, war dabei aber gescheitert.