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Live-Ticker Fußball Hamburger SV - Eintracht Frankfurt, 20. Spieltag Saison 2012/2013

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 22:53:04

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

Hamburg damit auf neun, Frankfurt auf vier. Nach Punkten hat die Eintracht zu Borussia Dortmund aufgeschlossen; mal schauen, was da noch geht in dieser Saison. Ich möchte mich damit verabschieden. Danke für Ihre Aufmerksamkeit; auf Wiedersehen!

Verdienter Sieg der Eintracht, die weder exzellent verteidigte noch Konterfußball in Perfektion aufbot, sondern simple Dinge gut machte, und das reichte gegen den HSV. Die Hamburger taten sich schwer mit dem Spielaufbau, kamen nur vereinzelt zu Abschlüssen im Strafraum, sondern versuchten es zumeist aus der Distanz. Etwas mehr Ruhe, etwas mehr Struktur, und der HSV hätte hier gepunktet.

Schluss!

Gelb gegen Matmour wegen Zeitspiels. Kurz darauf noch ein Jansen-Schuss, den Trapp abwehrt.

Teamübergreifend tummeln sich zehn, elf Spieler im Frankfurter Strafraum und warten auf hohe Bälle. Und so einer landet direkt bei Berg, dessen Volley diesmal gelingt, aber Trapp pariert sehr gut.

Stefano Celozzi kommt für Stefan Aigner.

Riesenchance Frankfurt, und schon wieder vergibt Meier die Entscheidung! Bei einem Überzahlkonter bringt Aigner die Ball perfekt in den Lauf Meiers, der von halblinks frei zum Schuss kommt, aber an Adlers Fußabwehr scheitert.

Marco Russ für Takashi Inui.

Das war die vielleicht größte HSV-Chance bisher. Flanke aus dem rechten Halbfeld nach links in den Strafraum, Berg dort ganz frei, könnte den Ball annehmen, versucht stattdessen den Volley und erwischt den Ball mit dem Schienbein. Resultat: Abstoß.

Son behauptet sich gegen zwei Mann, spielt stark nach links hinaus zu Jansen. Der muss den Ball in die Mitte auf den freien Van der Vaart bringen, schlägt ihn stattdessen ins gegenüberliegende Seitenaus.

Karim Matmour kommt für Srdjan Lakic.

Gelb gegen Jeffrey Bruma.

Große Konterchance für Frankfurt nach Rodes tollem Direktpass auf Inui, der auf Meier abtropfen lässt. Meier sprintet auf den Sechzehner zu, hat zwei Abwehrspieler vor sich, links und rechts je eine Anspielstation. Gerade Rode, links, steht komplett frei, doch Meier will es selbst machen - und rennt sich fest. Ganz schwach.

Gute Position für Van der Vaart, der den Ball über die Mauer ans Außennetz zirkelt. Hätte Trapp allerdings wohl auch gehalten.

Zu resolut. Freistoß Hamburg nach Rodes Foul. Der Ball liegt kurz vor der Strafraumgrenze nahe des rechten Ecks.

Hamburg arbeitet jetzt viel mit halbhohen Bällen an den Strafraumrand, doch dort räumen Frankfurts Verteidiger resolut ab.

Für Dennis Aogo kommt Marcus Berg. Brechstange.

Freistoßflanke Van der Vaart von links, aber Meier klärt, und Frankfurt kontert: Rode mit tollem Ball weit nach vorne in den Lauf von Inui, der Rincon davonläuft, sich den Ball aber per Kopf zu weit vorlegt, sodass Adler viele Meter vor dem Sechzehner klären kann.

Permanent stehen vier Hamburger vorne auf einer Linie, warten auf Bälle, die aber zu selten kommen. Da mangelt es an Bewegung, an Abstimmung.

Das sah jetzt mal nach Fußball aus: Jansen wird links eingesetzt, flankt zielgenau vor den Fünfer, wo Van der Vaart den Fuß hinhält, aber direkt auf Trapp schießt.

Nach der fälligen Ecke gibt es Gelb gegen Rudnevs, der mit dem Arm zu heftig gegen Zambrano austeilt.

Abschlag Adler, Anderson berechnet den Ball falsch, sodass Rudnevs Fahrt aufnehmen kann, auf den Strafraum zusprintet, an diesem aber von Anderson eingeholt und abgeblockt wird.

Sofortiger weiter Abschlag von Trapp, gedacht für Meier, aber einige Meter zu lang, weil Adler aufmerksam ist.

Son aus diesmal locker 35 Metern mit einem Flachschuss. Trapp bedankt sich.

Beister nach links zu Jansen, der die nächste, diesmal aber ganz gute Flanke schlägt, aber Trapp kommt raus und ist mit den Fäusten dran.

Hamburg mit viel Ballbesitz, hohem Pensum, aber recht einfältigen Angriffen. Halbfeldflanken oder Distanzschüsse, alles ganz gut zu berechnen und zu verteidigen für die Gäste.

Flanke Diekmeier, aber Anderson gewinnt den Kopfball gegen Van der Vaart. Son dann mit dem direkt genommenen Abpraller aus 20 Metern - recht klar vorbei.

Die Eintracht strahlt da bei eigenen Angriffen potenziell mehr Gefahr aus. Hier der nächste Abschluss, ein Meier-Kopfball, der aber drüber segelt.

Hamburg extrem engagiert, willig, aber auch deutlich zu unstrukturiert. Obwohl sich in den Halbräumen und zwischen den Linien Räume auftun, vermögen sie diesen nicht konsequent zu nutzen. Und: Im Frankfurter Strafraum geht dem HSV jegliche Präsenz ab.

Dann wieder der HSV. Beister zu Aogo, der 30 Meter vor dem Tor per Hacke auf Son ablegt. Der schießt aus gut 26 Metern . ganz knapp rechts unten vorbei.

Riesenball von Inui in den Lauf von Jung, aber dessen Flanke aus vollem Lauf gerät zu weit für Lakic.

Kein Abschluss HSV, sondern Konter Eintracht: Rode nach links zu Meier, der in Richtung Strafraum geht und links Lakic mitnimmt. Der legt zurück zu Meier, Volley aus 15 Metern - exakt auf Adler. Einen halben Meter weiter links oder rechts, und es stünde 0:3.

Beste Phase des HSV, der Frankfurt wieder tief hinten reindrängt. Stellungsfehler Oczipka, Beister will flanken, wird von Anderson zur Ecke geblockt.

Nächste HSV-Chance: Jansen mit dem starken Pass auf Aogo, der nahe des linken Strafraumecks flach zu Van der Vaart querpasst. Der nimmt den Ball nicht direkt, sondern schießt erst nach drei Kontakten und dem Hinzueilen von Zambrano. Weit drüber.

Dann mal wieder der HSV: Diekmeier hat rechts extrem viel Platz und Zeit, flankt hoch in die Strafraummitte auf den Kopf von Son, der den Ball wuchtig auf die Tormitte bringt, wo Trapp über die Latte tippt.

Konter Frankfurt: Lakic, der sich hat fallen lassen, schickt Rode, der kurz vor dem Strafraum auf Meier abtropfen lässt. Der könnte links den ganz freien Inui einsetzen, schießt stattdessen selbst mit links uns 19 Metern - Flachschuss an den Außenpfosten!

Der HSV jetzt nicht mehr im 4-1-2-1-2, sondern im 4-2-3-1, in dem Rincon und Aogo die Doppelsechs bilden, Son und Beister über außen kommen.

Doppelwechsel beim HSV: Für Milan Badelj und Tolgay Arslan kommen Tomas Rincon und Maximilian Beister.

Weiter gehts.

Hamburg zunächst das etwas bessere Team gegen eine zu tief stehende Eintracht. In Ansätzen gefiel die Offensive, nämlich dann, wenn Badelj Pässe durch die Frankfurter Reihen anbringen konnte. Gerade im aus Hamburger Sicht finalen Spielfelddrittel fehlte aber die Präsenz (Rudnevs, Van der Vaart, Arslan). Die Eintracht macht hier kein überragendes, aber ein sehr ordentliches Spiel in allen Belangen.

Pause.

Auf der Gegenseite wird ein Meier-Schuss geblockt, die folgende Ecke bringt dann keinen Abschluss.

Chance für den HSV: Jansen mit toller Balleroberung auf den linken Flügel, flankt weit auf den zweiten Pfosten, wo Arslan Platz hat und so in Ruhe annehmen darf. Schneller Abschluss, doch Arslan trifft Rudnevs' Rücken. Chance nicht vorbei, denn der Ball prallt zurück zu Arslan, der den dazueilenden Oczipka aussteigen lässt, aus spitzem Winkel dann aber schießt statt zu passen. Trapp sicher.

Frankfurt steht auffallend höher als vor dem 0:1, empfängt den HSV noch in dessen Hälfte. Ziemlich wirkungsvoll.

Fast das 0:3! Arslan mit dem Ballverlust in der eigenen Hälfte. Inui mit guter Übersicht und genauem Pass in den Lauf von Aigner, der halbrechts an der Strafraumgrenze schießen oder querlegen kann, selbst abschließt - und am guten Adler scheitert.

Frankfurt greift an über rechts, Aogo klärt aber weit nach vorne, wo Zambrano abfängt und sofort wieder nach vorne passt. Wir behalten im Hinterkopf: Zambrano sprintet durch, geht nach vorne in den Strafraum. Währenddessen legt Rode nach rechtsaußen für Aigner auf, der mit dem ersten Kontakt hoch auf den zweiten Pfosten flankt. Dort orientiert sich Diekmeier zum aus seiner Sicht plötzlich auftauchenden Zambrano, sodass Srdjan LAKIC sich in Diekmeiers Rücken frei positionieren und per Kopfball-Aufsetzer ins lange Eck vollstrecken kann.

Tor! Hamburger SV - EINTRACHT FRANKFURT 0:2!

Fehlpass Oczipka direkt zu Rudnevs. Der sprintet von rechts diagonal auf den Strafraum zu, gute Chance, weil drei Hamburger auf zwei Frankfurter zurennen, doch Rudnevs übersieht beide Anspielstationen und versuch es aus gut 22 Metern - und schießt flach am langen Eck vorbei. Da musste er querlegen.

Frankfurt mittlerweile mit ähnlich großen Spielanteilen wie der HSV - das war in den ersten 20 Minuten noch anders. Rode und Zambrano im Zusammenspiel am pressenden Rudnevs vorbei, Rode dann nach linksaußen zu Oczipka, dessen gute Flanke aber bei Adler landet. Sehr aufmerksam, der Wieder-Nationaltorwart.

Lakic versucht am Kombinationsspiel der SGE teilzunehmen, aber seinem Pass in den Lauf des startenden Jung fehlt die Genauigkeit.

Son mit einem Gewaltschuss aus 26 Metern - weit drüber.

Hamburgs Antwort: Jansen flankt von linnks halbhoch in den Strafraum, wo Son in Richtung zweiter Pfosten verlängert. Gut 14 Meter vor diesem kommt Rudnevs zum Volley, schießt aber genau auf Trapp, der sicher zupackt.

Frankfurt nach der Führung durch präsenter im Umschaltspiel. Inui hier mit toller Spielverlagerung nach rechts, von wo eine Aigner-Flanke aber nicht ankommt.

Langer Ball nach vorne, Rode kratzt den Ball vorne rechts von der Grundlinie zurück ins Feld, wo Jung volley flach in den Strafraum flankt. Rechts in diesem stoppt Aigner den Ball, dreht sich um Badelj und flankt nochmals scharf in die Mitte, wo Adler verpasst und Diekmeier langsamer reagiert als Srdjan LAKIC, der nur abstauben braucht.

Tor! Hamburger SV - EINTRACHT FRANKFURT 0:1!

Guter Ballgewinn von Aogo, diesmal auf der rechten Seite. Doppelpass mit Badelj, Schuss aus Reihe zwei - flach rechts vorbei, und das gut zwei Meter. Hätte Trapp wohl auch gehabt.

Gelb gegen Milan Badelj nach Foul an Schwegler, klare Sache. Seine Fünfte. Damit fehlt er nächste Woche in Dortmund.

Ecke Hamburg, Trapp klärt mit den Fäusten, aus 24 Metern dann Aogo - gut drei Meter links vorbei.

Auch durch Armin Veh angetrieben hat sich die Eintracht etwas weiter nach vorne geschoben. Unterm Strich aber der HSV dominant derzeit.

Frankfurt lässt sich tief hinten reindrücken, gibt große Teile des Mittelfeldes frei.

Der nächste gute Pass von Badell von der Mittellinie flach nach vorne Richtung Strafraum; guter Laufweg von Arslan, der so frei an den Ball kommt, sich dann aber festdribbelt und wegrutscht, sodass Zambrano klären kann.

Auf der Gegenseite der erste durchgespielte Angriff der Hamburger: Aogo setzt sich links durch, kommt bis zur Grundlinie vor und flankt scharf in den Fünfer, wo Trapp knapp vor Rudnevs klärt.

Schöner Angriff der Eintracht: Fehlpass Badelj, Oczipka an zwei Hamburgern vorbei, legt auf Meier ab, der aus dem linken Halbfeld weit nach rechts zu Jung verlagert. Der kommt ganz frei zum Flanken, bringt den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Lakic ganz frei zum Kopfball kommt - Millimeter links vorbei! Lakic bleibt liegen, vergräbt das Gesicht in seinen Händen - den hätte er machen müssen.

Die Ecke auf den kurzen Pfosten, wo geklärt wird; Meier aus der zweiten Reihe - weit drüber.

Ecke Hamburg, Badelj hatte gegen Aigner geklärt.

Van der Vaart lässt sich tief fallen, schlägt den Ball dann aus der eigenen Hälfte hoch und weit nach vorne in den Lauf von Son. Sieht so aus, als käme der Ball durch, doch im letzten Moment springt Anderson in die Luft und spitzelt den Ball artistisch in Richtung Grundlinie, wo Trapp klärt.

Jansen mit einem ersten Vorstoß, dribbelt an zwei Verteidigern vorbei, wird dann aber von Zambrano gestoppt.

Starker Pass von Badelj auf Son, der Rudnevs zu schicken versucht, aber an der Brust von Anderson hängen bleibt.

Hamburg zu Beginn mit Ballbesitz, zieht das Spiel in die Breite, während sich Frankfurt in einem 4-4-2 anordnet.

Anpfiff.

Drei Änderungen bei der Eintracht: Für Stefano Celozzi, Martin Lanig und Karim Matmour beginnen Sebastian Jung, Pirmin Schwegler und Neuzugang Srdjan Lakic.

Beim HSV gibt es im Vergleich zum Bremen-Spiel eine personelle Änderung: Für Per Skjelbred beginnt Tolgay Arslan. Ansonsten gibt es auch keinen Grund, die Elf zu verändern.

Das Hinspiel war übrigens das erste Spiel von Rafael van der Vaart, und, vielleicht wichtiger, das zweite von Milan Badelj, dem (un-)heimlichen Strippenzieher der Hamburger. Trotzdem gewann die Eintracht mit 3:2 in einem sehr unterhaltsamen Spiel.

Da passen die bisherigen Ergebnisse natürlich perfekt. Die Konkurrenz des HSV hat kollektiv verloren, und so ist bei einem Heimsieg Platz fünf möglich.

Auch wenn die Tabelle etwas anderes sagt - formstärker ist derzeit sicher der HSV. Seit Trainer Thorsten Fink sein System verändert hat und seine Elf im 4-1-2-1-2 spielen lässt, läuft es gut, Europa-League-gut.

Von den vergangenen sechs Spielen hat der HSV nur eines verloren, belegt derzeit den neunten Platz. Die Eintracht hat drei der letzten vier Partien gewonnen, damit ist der Aufsteiger als Vierter weiterhin auf Champions League-Kurs. Der letzte Frankfurter Sieg in Hamburg gelang am 14.11.1998, Thomas Sobotzik erzielte das Tor des Tages.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 20. Spieltages zwischen dem Hamburger SV und Eintracht Frankfurt.

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

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