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Live-Ticker Fußball Bayern München - Werder Bremen, 2. Spieltag Saison 2009/2010

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 18:21:37

Wir möchten uns für den Moment verabschieden. Wir wünschen noch ein angenehmes Wochenende. Auf Wiedersehen.

Und so können sowohl Van Gaal, als auch Schaaf mit diesem Remis leben. Der niederländische Bayern-Coach sah seine Vorgaben größtenteils gut umgesetzt, während Schaaf Fortschritte im Vergleich zum Frankfurt-Spiel ausmacht - das Defensivverhalten betreffend, wohlgemerkt.

Bayern wird wohl in so ziemlich jeder Statistik vorne liegen. Dennoch ist das Unentschieden das insgesamt richtige, das gerechte Ergebnis. Bayern begann gut, überzeugend, baute aber in Durchgang eins mit zunehmender Spieldauer ab. Werder ging mit dem zweiten ernstzunehmenden Schuss in Führung. In Durchgang zwei ging zunächst nicht viel. Nach der Hereinnahme Riberys legte der Rekordmeister zu, kam zum verdienten Ausgleich, konnte in der Folge aber nicht mehr nachlegen, was auch am starken Tim Wiese lag.

...und nachdem der anschließender Werder-Konter ebenfalls keine Gefahr bringt, pfeift Schiedsrichter Gräfe das Spiel ab!

Schweinsteiger tritt an, schießt den Ball aber völlig uninspiriert in die Mauer...

Vielleicht die letzte Szene der Partie: Freistoß für den FC Bayern aus zentraler Position. Die Distanz zum Tor beträgt rund 27 Meter.

Und nochmal Werder: Hunt nach links zu Tosic. Der Serbe flankt aus dem Halbfeld, findet in Sanogo einen Abnehmer. Der Kopfball des Ivorers geht jedoch rund einen Meter am Pfosten vorbei.

Almeida mit einem Steilpass, Sanogo eilt hinterher, doch Rensing ist schneller.

Scharfe Flanke von der rechten Seite, Gomez ist einschussbereit - doch Wiese, immer wieder Wiese, kann retten.

Und plötzlich steht es beinahe 1:2! Pranjic köpft einen gesicherten Ball zu kurz in Richtung Rensing, sodass dieser Kopf und Kragen gegen Hugo Almeida riskieren muss. Gute Rettungstat des Keepers, der gegen den Portugiesen klärt.

Bayerns Druck auf das Werder-Gehäuse hat in den letzten Minuten ein wenig nachgelassen. Dennoch bleibt der Rekordmeister aktiv.

...für den guten Mesut Özil kommt der schussgewaltige Hugo Almeida in die Begegnung.

Werder sucht die Entlastung, kommt aber nicht zum Abschluss. Nun ein weiterer Wechsel bei den Bremern...

Kurz darauf eine viel zu ungenaue Flanke von Lahm, die hinter das Tor segelt.

Pranjic mit viel Platz, spielt dann unbedrängt einen Fehlpass nach links ins Seitenaus.

Die Schlussphase läuft und der FC Bayern München drängt auf das 2:1. Werder verteidigt, versucht zudem vergebens gefährliche Konter zu setzen.

Wieder Olic, der auf der linken seite angespielt wird und in Richtung zweiter Pfosten flankt. Dort kommt Thomas Müller zum Abschluss, verzieht aber ein wenig. Keine Gefahr für das Tor Tim Wieses.

Nach einem Aussetzer Pasanens stürmt Olic mit dem Ball am Fuß auf Wiese zu - und scheitert ein weiteres Mal am Werder-Schlussmann.

Van Gaal will drei Punkte, dafür lässt er fortan noch offensiver agieren, indem er Thomas Müller für Hamit Altintop bringt.

Wenig später kommt Peter Niemeyer aus aussichtsreicher Position zum Abschluss. Dabei trifft er den Ball nicht optimal, sodass Rensing nicht eingreifen muss.

Özil dribbelt sich durch Bayerns Defensive, kann im letzten Moment jedoch von Tymoshchuk gestoppt werden.

Wechsel bei Werder: Der angeschlagene Sebastian Boenisch geht nach einer schwachen Vorstellung aus dem Spiel. Für ihn kommt Dusko Tosic. Das wird die Bayern-Fans freuen.

Der Ausgleich für die Bayern: Philipp Lahm kommt über die rechte Seite gegen Boenisch zum Flanken. Am kurzen Pfosten lässt Pasanen Mario GOMEZ ziehen. Der Nationalstürmer ist den Bruchteil einer Sekunde vor dem heranrauschenden Wiese am Ball und drückt das Leder über die Linie.

Tor! FC BAYERN MÜNCHEN - Werder Bremen 1:1!

Fritz mit einem Steilpass für Özil, doch das Zuspiel gerät einen Tick zu steil.

Werder ist, namentlich in Person von Torsten Frings, darum bemüht, das Spiel zu beruhigen, den Bayern den Schwung zu nehmen.

Boenisch nach guter Vorarbeit von Frings mit Zug zum Tor, sprintet an Tymoshchuk vorbei und hält aus rund 24 Metern drauf - klar vorbei!

Eines hat sich aber nicht geändert: Gomez und Co laufen beständig ein ums andere Mal ins Abseits.

Bayern nach der Hereinnahme Ribery wie ausgewechselt, drückend überlegen und dem Ausgleich nahe. Kaum zu glauben, welche Wirkung Riberys Einwechslung auf das Spiel seiner Mannschaft, auf seine Mitspieler hat.

Ribery nun ständig am Ball, Gegenspieler Fritz hält einen gehörigen Sicherheitsabstand. Fritz scheint richtig Angst vor dem Franzosen zu haben...

Riesenchance für Bayern! Ribery kommt rein - und macht sogleich was er will mit dem in dieser Szene indisponierten Fritz. Er vernascht den Bremer, schiebt den Ball dann in den Rückraum des Sechzehners, wo Olic völlig frei zum Schuss kommt - und am überragenden Tim Wiese scheitert!

Auch Thomas Schaaf tauscht zeitgleich aus. Er verstärkt die Defensive, man höre und staune. Peter Niemeyer kommt für Marko Marin ins Spiel.

Es ist soweit, Hoffnungsträger Franck Ribery kommt ins Spiel. Das Publikum begleitet seine Hereinnahme, sein Saisondebüt mit tosendem Applaus. Hinaus geht im Übrigen Jose Sosa.

Aus dem Nichts eine Großchance für die Bayern. Mertesacker will einen ungefährlichen Steilpass aus dem Sechzehner schlagen - und schießt den attackierenden Olic an! Der taucht in der Folge frei vor Wiese auf - und scheitert an einer Weltklasse-Reaktion des Bremer Keepers!

Beim FC Bayern läuft seit dem 0:1 sehr wenig zusammen. Die Hoffnung auf den baldigen Ausgleich trägt einen Namen - und macht sich an der Seitenlinie bereits für seinen Auftritt warm. Franck Ribery wird bald eingewechselt werden.

Sosa mit einer gefälligen Flanke aus dem Halbfeld, Gomez kommt am zweiten Pfosten einen Tick zu spät. Makulatur, denn der Angreifer stand mal wieder im Abseits.

In dieser Phase wirkt das Spiel ein wenig zerfahren. Bremen mit guten Ansätzen, die aber nicht sauber zuende gespielt werden. Bayern bemüht, aber ohne die zündenden Ideen.

Zum gefühlt siebzehnten Mal wird ein Bayern-Angreifer wegen einer klaren Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Die nächste Schrecksekunde für Werder: Marin fällt unglücklich, muss an der Schulter behandelt werden. Es scheint aber weiterzugehen.

Praktisch im Gegenzug kommt Boubacar Sanogo halbrechts in Schussposition, zieht trocken ab in Richtung kurzes Eck, trifft aber lediglich das Außennetz.

Eckball Bayern. Wiese kann die Hereingabe nicht wegfausten, wird dabei aber auch von Gomez gehindert. Schiedsrichter Gräfe lässt weiterspielen, sodass der Ball vor dem leeren Tor liegen bleibt. Badstuber und Olic versuchen das spielgerät über die Linie zu stochern, doch Werders Defensive kann klären.

Naldo und Almeida, die beiden Experten für Freistöße aus dieser Entfernung, sind jeweils nicht dabei. Also versucht sich Özil an der direkten Ausführung - und zimmert das Leder in die Mauer.

Klares Foul von Pranjic an Marin, als dieser dem Ball hinterher jagen will. Freistoß aus der zweiten Reihe aus zentraler Position.

Für Torsten Frings geht es also weiter. Es sah im ersten Moment nicht danach aus, als könne der Werder-Kapitän weiter machen.

Es gibt einen Wechsel bei den Bayern: Für den angeschlagenen - und heute nicht überzeugenden - Miroslav Klose kommt nun Ivica Olic in die Partie. Jener Olic, der vergangene Saison das Tor bei Hoffenheim erzielte.

Weiter geht es mit den zweiten 45 Minuten.

Ein merkwürdiges Spiel. Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass es weit hinter den gehegten Erwartungen zurück bleibt. Werder agiert ungewohnt defensiv - so zögerlich und auf Sicherheit bedacht hat man die Bremer seit langem nicht mehr gesehen. Bayern machte das Spiel, kam vereinzelt zu torgefährlichen Situationen, ohne aber die letzte Durchschlagskraft zu entwickeln. Mit zunehmender Spieldauer wirkten die Gastgeber lethargischer, ideenloser. Pasanens Kopfball deutete an, wie schnell es gehen kann, Özil stach dann tatsächlich für Werder zum 0:1.

Halbzeit in München! Bayern liegt mit 0:1 gegen Werder zurück.

Frings humpelt wieder auf das Feld und beißt zunächst auf die Zähne.

Frings humpelt, gestützt von Werders medizinischer Abteilung, vom Feld. Sein Ausfall wäre ein GAU für die Schaaf-Elf.

Schrecksekunde bei Werder Bremen: Frings bleibt im Rasen hängen, knickt um. Ein Gegner war nicht in der Nähe. Werders Kapitän geht zu Boden, bleibt liegen, das sieht gar nicht gut aus.

Und da die Bremer mit zunehmender Spieldauer besser wurden, ist die Führung gar nicht mal so unverdient.

Gerade wollte ich schreiben, dass Bayern zusehend nachlässiger wird, da steht es auch schon 0:1! Borowski spielt den Ball aus der Zentrale nach links zu Hunt. Der legt vor dem Sechzehner quer, Mesut ÖZIL nimmt den Ball kurz an, dringt in den Strafraum ein und schließt ab. Rensing ist schnell unten, kann den ball aber nicht mehr erreichen.

Tor! FC Bayern München - WERDER BREMEN 0:1!

Hartes Einsteigen von Bastian Schweinsteiger gegen Clemens Fritz. Völlig zu Recht sieht Schweinsteiger Gelb.

Sanogo behauptet den Ball gegen drei Bayern, legt ihn dann nach links hinaus. Marin flankt in den Sechzehner, wo wiederum Sanogo im Mittelpunkt des Geschehens steht. Der Ivorer nimmt den Ball an - und geht zu Boden. Pranjic soll gefoult haben. Klare Angelegenheit, das war kein Strafstoß.

Boenisch hat auf der linken Abwehrseite seine Probleme. Lahm lässt ihn hier stehen, flankt dann von der Grundlinie halbhoch in den Sechzehner, wo abermals Pasanen richtig steht.

Tymoshchuk nach rechts hinaus zu Altintop. Der flankt mit nur einem Kontakt in die Mitte, wo Petri Pasanen mit einer spektakulären Hacken-Abwehr klärt.

Borowski zu Boenisch, dessen Flanke verpasst Sanogo in der Mitte. Immerhin, Werder wirkt etwas mutiger.

Boenisch unaufmerksam gegen Altintop, der daraufhin Klose in Position bringt. Dessen Versuch aus rund 19 Metern beweist wieder einmal, dass Fernschüsse nicht gerade zu den Stärken des Angreifers zählen.

Vielleicht werden die bislang zaghaften Bremer durch diese Großchance etwas mutiger, offensiver. Dem Spiel würde das sicher gut tun.

Im Gegenzug heißt es einmal mehr: Abseits! Diesmal tappte Gomez nach einer Pranjic-Flanke in die Falle.

Riesenchance Werder! Özil hebt einen Freistoß scharf auf das Tor, Pasanen ist frei, verlängert das Geschoss in Richtung langes Eck - und trifft lediglich den Pfosten! Ein Raunen geht durch das Stadion...

...Marin sucht Borowski, tritt den Ball aber etwas zu hoch in die Mitte, sodass Mit-, als auch Gegenspieler verpassen.

Altintop wehrt auf der Gegenseite einen Flankenversuch von Boenisch ins Toraus ab. Eckball Werder...

Gefühlvoller Heber von Schweinsteiger, doch Klose ist im Abseits. Das Herausrücken klappt bei der Bremer Abwehr ziemlich gut.

Lahm trägt den Ball nach vorne, wird dann resolut von Boenisch abgegrätscht.

Torschuss Werder. So ziemlich der erste, und das nach rund 25 Minuten. Hunt versucht sich aus etwa 22 Minuten, sein harmloser Roller trudelt aber am Pfosten vorbei.

Ballbesitz Bayern, sofort ziehen sich alle Grünen in die eigene Hälfte zurück. Der Rekordmeister müsste nun das Tempo, die Schlagzahl erhöhen, um Chancen zu erzwingen.

Missverständnis zwischen Marin und Hunt. Daraufhin beschwert sich der Neuzugang aus Mönchengladbach bei Hunt. Es läuft wenig zusammen beim SV Werder.

Viel Ballbesitz für die Bayern. Etwa 70:30 für die Roten.

Werder jetzt mit allen elf Mann in der eigenen Hälfte. Dabei verschieben die Bremer aber nicht optimal, sodass sich den Münchenern immer wieder Lücken für Steilpässe bieten.

Marin sucht auf der linken Seite das Dribbling gegen Tymoshchuk, kann sich gegen den erfahrenen Ukrainer aber nicht durchsetzen.

Bayern macht das Spiel, ist optisch überlegen und macht ein gefälliges Spiel. Werder hingegen ist auf Sicherheit, auf Defensive bedacht. Die Bremer wirken etwas verunsichert.

Gute Aktion von Klose, der auf der rechten Seite steil geschickt wird, Boenisch verlädt und dann flach nach innen spielt. Dort findet sich jedoch kein Abnehmer. Dennoch eine durchaus gefährliche Situation.

Starke Flanke von Lahm von der rechten Seite, Wiese riskiert viel und schafft es, den Ball aus der Gefahrenzone zu fausten.

Im Gegenzug ist es wiedeurm Schweinsteiger, der den Ball verliert, diesmal ist Clemens Fritz Nutznießer. Er sprintet auf den Strafraum der Gastgeber zu, hält dann mit dem schwächeren linken Fuß drauf - vorbei!

Schweinsteiger zieht von der linken Seite mit dem Ball am Fuß nach innen, lässt Fritz lockerleicht stehen und zieht ab. Gute Parade von Wiese, der das 0:1 verhindert!

Lahm zu Altintop, der per Hackentrick in den Lauf des startenden Gomez. Der wird jedoch prompt zurückgepfiffen - Abseits.

Frings grätscht den Ball zu Marin, der das Tempo anzieht, zwei Verteidiger stehen lässt. Der anschließende Pass, gedacht für Sanogo, wird jedoch abgefälscht und kommt deshalb nicht an.

Das war die erste nennenswerte Offensivaktion in diesem Spiel. Nun wieder Ballbesitz Bremen, das hier sehr gemächlich aufbaut.

Pranjic mit einer Flanke von der linken Seite, in der Mitte steht Petri Pasanen nicht optimal, sodass Mario Gomez per Kopf abschließen kann. Der Nationalstürmer bekommt jedoch nicht genügend Druck hinter den Ball, sodass dieser über das Tor segelt.

Ruhige Anfansgphase, Bremen versucht einen Angriff aufzuziehen, bekommt aber nicht das nötige Tempo in den Spielzug.

Mittlerweile ist von überlegenen Bayern wenig zu sehen...

Ballverlust Hunt, der momentan nicht wirklich im Angriff, sondern dahinter agiert. Mertesacker bügelt per Grätsche aus.

Schweinsteiger mit einer ersten Aktion, einem hohen Steilpass in Richtung Sosa. Der startet aber aus einer Abseitsposition, Schiedsrichter Manuel Gräfe pfeift sofort.

Der FC Bayern stößt an, das Spiel läuft!

Das Stadion ist - wie sollte es anders sein - resltlos ausverkauft. Die Spieler kommen aus den Kabinen, sodass es in wenigen Augenblicken losgeht.

Und dann wäre da noch die Personalie Ribery. Der Franzose verpasste große Teile der Vorbereitung, stand deshalb vergangene Woche bei Hoffenheim nicht im Kader. Unter der Woche wechselte ihn Frankreichs Trainer Raymond Domenech ein. Für einen Einsatz von Beginn an ist Ribery jedoch nicht weit genug. Er sitzt zunächst auf der Bank, um später eingewechselt zu werden.

Im Mittelfeld muss der Rekordmeister auf Kapitän Mark van Bommel verzichten, der wegen eines Zehenbruchs ausfällt. Man könnte meinen, dass die Bayern dadurch nur noch stärker werden. Schließlich gehört Vertreter Anatolyi Tymoshchuk zu den Besten seiner Zunft. Alexander Baumjohann, der vergangene Woche auf der Zehn enttäuschte, steht heute gar nicht erst im Kader. Jose Sosa erhält den Vorzug hinter den Spitzen. In der Abwehr verteidigen wie schon bei Hoffenheim Daniel van Buyten und Holger Badstuber, während Martin Demichelis verletzt ist.

Bei den Bayern hingegen darf die vorderste Front durchaus als Prunkstück der Mannschaft bezeichnet werden. Zwar blieb Mario Gomez vergangene Woche noch ohne Premierentreffer für seinen neuen Klub. Aber: Gegen kein anderes Team traf der Stürmer so oft wie gegen die Hanseaten (sechsmal). Daneben stürmt der in Bremen ungeliebte Ex-Werderaner Miroslav Klose.

Dafür rückt Petri Pasanen in die Mitte, Sebastian Boenisch, der zuletzt lange angeschlagen war, spielt links hinten in der Viererkette. Vor dieser räumen in dieser Saison zwei defensive Mittelfeldspieler - Torsten Frings und Rückkehrer Tim Borowski, vergangene Saison noch Spieler des FC Bayern - ab. Wirklich verbessert hat sich das Defensivverhalten der Mannschaft deshalb aber noch lange nicht. Prunkstück der Elf ist nicht etwa der Sturm, wo Boubacar Sanogo, der angeblich vor einem Wechsel nach Frankreich zu AS St. Etienne steht, neben Aaron Hunt stürmt, sondern die offensiven Außenbahnen. Dort wirbeln der vergangene Woche starke Mesut Özil, sowie Neuzugang Marko Marin. Dass Hunt im Angriff startet, ist durchaus überraschend. Sein letzter Auftritt im Sturm ist schon länger her. Moreno und Almeida, der unter der Woche zweifach für Portugal traf, sitzen vorerst auf der Bank.

Wiederholung möglich? Unwahrscheinlich. Zwar wirken den Bayern damals wie heute weder eingespielt, noch in Topform. Dennoch erscheint die Truppe von der Isar gefestigter, als im vergangenen September. Abgesehen davon ist es fraglich, ob Werders Offensive auch ohne Pizarro die nötige Durchschlagskraft für mehrere Treffer in München entwickeln kann. Darüber hinaus ist die Hintermannschaft der Bremer stark dezimiert. Vor allem das Fehlen von Abwehrchef Naldo ist ein herber Schlag; zudem fehlt Sebastian Prödl auf Grund einer Gelb-Roten Karte.

Wir erinnern uns: Herbst letzten Jahres. Werder enttäuschte unter der Woche in der Champions League gegen das unterklassige Famagusta, 0:0. Dann, am 20 September, folgte der Auftritt beim FC Bayern in der Allianz Arena. Werder zeigte sein anderes, sein euphorisches Gesicht und zerlegte die Münchener in ihre Einzelteile. Nach zwischenzeitlicher 5:0-Führung gewannen die Nordlichter letztlich mit 5:2 und leiteten den Untergang Jürgen Klinsmanns als Trainer des Rekordmeisters mit ein.

Immerhin: Sollte Werder tatsächlich in überwunden geglaubte Verhaltensmuster verfallen, so ist heute aus Bremer Sicht einiges möglich. Denn: So stümperhaft sich die Schaaf-Elf gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen auch anstellte, so überragend trumpfte sie mit schöner Regelmäßigkeit gegen die Topteams der Liga auf. Hertha, Stuttgart, Hoffenheim, Wolfsburg - sie allen fingen sich im Laufe der Spielzeit zumindest je eine herbe Schlappe. Genau so erging es auch dem FC Bayern München.

Und so geht in Bremen die Angst um. Die Angst vor einem Fehlstart in die Saison. Die Angst davor, die selben Fehler zu begehen, wie in der vergangenen Spielzeit. Wie im letzten Jahr fingen sich die Bremen gegen Frankfurt auf viel zu einfache Art und Weise Gegentreffer, sodass man einem Kontrahenten unterlag, gegen den drei Punkte eingeplant waren. Die mitunter unstrukturierte Defensive, das mangelhafte Umschalten von Angriff auf Abwehr, das zum Teil zu wenig resolute Zweikampfverhalten - all das erinnerte doch stark an die vergangene Bundesligasaison.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des zweiten Spieltages zwischen Bayern München und Werder Bremen. Die Münchener haben die Saison mit einem Remis begonnen, 1:1 hieß es am Ende bei 1899 Hoffenheim. Weit schlechter da der Start der Hanseaten, zu Hause verlor man mit 2:3 gegen Eintracht Frankfurt.

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