Als "geschmackloses Transparent" hat der Mainzer Medien-Geschäftsführer Tobias Sparwasser die von den Kameras der ARD-Sportschau beim Heimspiel des FSV Mainz 05 gegen Augsburg eingefangene RAF-Fahne im FSV-Fanblock bezeichnet. Nur kurz war das rote Tuch mit dem weißen Stern und der Maschinenpistole, das untrügliche Zeichen der ehemaligen Rote Armee Fraktion, zu sehen. Der Ärger über die Entgleisung der Ultras ist groß. «Wir werden den Sachverhalt juristisch prüfen, ob das Zeigen der Fahne verboten ist», sagte der Pressechef von Mainz 05. Der Club werde in aller Form dagegen vorgehen, versicherte Sparwasser. Er empfahl den Fahnenschwenkern Nachhilfeunterricht. "Die Jugendlichen, die ich hinter dem Objekt sehe, waren zu Zeiten der RAF noch gar nicht geboren. Sie scheinen gar nicht zu wissen, was für ein Symbol sie da verwenden", erklärte Sparwasser. Mainz 05 hatte die Partie gegen den FC Augsburg mit 2:0 gewonnen.