Japan rückt immer weiter in den Blickpunkt der europäischen Scouts. Bald könnte die Bundesliga wieder um ein paar technisch starke Asiaten reicher sein, falls die Bestrebungen von Fortuna Düsseldorf fruchten.
Fortuna Düsseldorf sucht gezielt nach Verstärkungen aus Ostasien. Der Fokus liegt dabei auf Japan, wo die Fortuna gleich acht Vereine der J-League beobachtet.
Fortunas Sportvorstand Wolf Werner beschrieb das Niveau der japanischen Liga als "gut" und fügte hinzu: "Die Spieler haben die Qualität, den Fußball in Deutschland zu bereichern" sagte Wolf der WAZ.
Besonders in den Vordergrund hätte sich der 1,66 Meter große Dribbelkünstler Genki Omae von Shimizu S-Pulse gespielt, der sich Hoffnungen auf eine Verpflichtung machen darf. Als herausstechende Fähigkeiten hob Chefscout Marc Ulshöfer dabei die Agilität, Vielseitigkeit und das Tempo des offensiven Mittelfeldakteurs hervor.
Fortuna Chefscout Ulshöfer lobt das hohe Niveau
Omae hatte vor den Augen des Spielerbeobachters alle drei Treffer beim 3:0-Erfolg seines Teams im Pokal-Halbfinale gegen den FC Tokyo erzielt und bleibenden Eindruck hinterlassen. Zusätzlich nahm Ulshöfer weitere sieben Vereine unter die Lupe, davon zwei Klubs aus der zweiten Liga.
Ulshöfers Liste potenzieller Verstärkungen umfasst dabei diese drei Offensivspieler: Kensuke Nagai von Nagoya Grampus, Masato Kudo vom entthronten Titelträger Kashiwa Reysol und der erst 18-jährige Angreifer Yuya Kubo vom Zweitligisten Kyoto Sanga befinden sich im Zentrum des Düsseldorfer Interesses. Fortuna Düsseldorf hat dabei neben sportlichen Gründen auch wirtschaftlich Aspekte im Hinterkopf. Beheimatet Düsseldorf doch die größte japanische Gemeinde Deutschlands. Zudem hat man vor Kurzem einen japanischen Premium-Partner generiert.
Anil P. Polat