Der türkische Fußball wird von einem Skandal erschüttert: Gökhan Töre, Mittelfeldspieler von Besiktas, sowie Taner Yalcin, der bei Kayserispor unter Vertrag steht, wurden in der Nacht von Sonntag auf Montag Opfer eines Gewalttäters.
Die früheren Bundesliga-Profis Gökhan Töre und Taner Yalcin sind in der Nacht von Sonntag auf Montag Opfer mit einer Pistole angeschossen worden und mussten noch in der Nacht operiert werden. Lebensgefahr besteht bei beiden Spielern mittlerweile nicht mehr.
Die ehemaligen Bundesliga-Spieler hielten sich gegen 4.30 Uhr morgens in einem Istanbuler Nachtklub auf, als plötzlich ein Unbekannter das Feuer eröffnete. Töre, Yalcin, Besiktas-Pressesprecher Can Ipekci und weitere Personen wurden dabei verletzt. Die Polizei konnte den Attentäter noch vor Ort festnehmen.
"Es war ein schlechter Zufall, dass Gökhan dort war. Er hat mit dem Angreifer nichts zu tun. Dieser wollte seine Freundin erschießen und traf dabei Gökhan und seine Freunde", erklärte Besiktas-Sportdirektor Önder Özen in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Montag.
Keine Lebensgefahr
Keiner der Verletzten schwebt in Lebensgefahr, mussten aber noch in der Nacht operiert werden. "Ihm geht es gut, er wird am Dienstag das Krankenhaus verlassen und bald schon wieder spielen können", bestätigte Özen.Taner Yalcin blieb indes unverletzt: "Ich habe nichts abbekommen. Ich trainiere morgen ganz normal. Ich habe Gökhan dort zufällig getroffen. Wir haben uns zwei Minuten unterhalten, dann schoss ein Mann zweimal von links in die Decke", sagte Yalcin der "Bild".
Gökhan Töre spielte in der Saison 2011/2012 für den Hamburger SV in der Bundesliga, Taner Yalcin von 2003 bis 2011 für den 1. FC Köln.
Autor: Fatih Demireli