
Für Eintracht Frankfurts Coach Armin Veh ist das Unternehmen Bundesliga mit dem derzeitigen Kader Harakiri. Helfen kann vielleicht eine Vision. sportal.de hat die drei interessantesten Fragen rund um Visionen und Harakiri am Main zusammengetragen.
Eintracht Frankfurts Coach Armin Veh bezeichnet das Unternehmen Bundesliga mit dem derzeitigen Kader als Harakiri. Harakiri oder besser Seppuku "bezeichnet eine ritualisierte Art des männlichen Suizids" in der Kultur der japanischen Samurai ab Mitte des 12. Jahrhunderts, berichtet uns Wikipedia.
Nach dem Verkauf von Gordon Schildenfeld rollt der Rubel bei der Eintracht wieder und es sollen noch drei Abwehrspieler geholt werden. Im Verbund mit einer neuen Vision soll so der kollektive Selbstmord am Main verhindert werden. sportal.de hat die drei interessantesten Fragen rund um die drohende Bluttat vom Main zusammengetragen.
1) Reicht der Schildenfeld-Rubel für drei neue Samurai?
Eintracht Frankfurt bastelt an einem bundesligareifen Kader. Bislang zog es sieben Neuzugänge für rund 4,5 Millionen Euro an den Main. Die Verstärkungen sind Olivier Occéan (1,3 Millionen Euro/Greuther Fürth), Takashi Inui (1,2 Millionen Euro/VfL Bochum), Kevin Trapp (1,5 Millionen Euro/Kaiserslautern), Bastian Oczipka (0,6 Millionen Euro/Bayer Leverkusen), Martin Lanig (im Tausch mit Matthias Lehmann/Köln), Stefan Aigner (ablösefrei/1860 München) und Stefano Celozzi (ablösefrei/Stuttgart).
Damit war der Finanzrahmen laut Manager Heribert Bruchhagen ausgeschöpft. "Wir müssen erst ein bisschen verkaufen, um uns weiter zu ergänzen", erklärte der Eintracht-Boss. Neuen finanziellen Spielraum eröffnete der Transfer von Gordon Schildenfeld zu Dynamo Moskau. Eintracht Frankfurt hatte den Kroaten vor einem Jahr für eine Million von Sturm Graz geholt und nun für 2,5 Millionen Euro nach Russland verkauft. "Das ist eine gute Geschichte für Eintracht Frankfurt", betont Bruno Hübner das Überschussgeschäft. "Durch den Transfer kommt jetzt gute Bewegung hinein", kündigte Hübner laut faz.net an.
Das ist auch nötig, denn der Transfer des kroatischen Abwehrspielers riss eine Lücke in die Planspiele des Trainers. Da Martin Amedick mit Erschöpfungssyndrom auf unbestimmte Zeit ausfällt, ist Heiko Butscher der einzige gelernte Innenverteidiger der Eintracht. "Wir brauchen noch drei Innenverteidiger", schlägt Coach Armin Veh Alarm. "Ohne Abwehr kannst du nicht Fußball spielen. Das geht halt nicht. Wenn du hinten keine Sicherheit hast, gewinnst du in der Bundesliga kein Spiel. Das ist Harakiri", nimmt Veh die Vereinsführung in der Frankfurter Rundschau in die Pflicht.
Für die Umsetzung dieser Notwendigkeiten ist Sportdirektor Hübner zuständig. Mit "zwei guten Innenverteidigern" sei er in den Verhandlungen relativ weit, so Hübner laut fr-online.de. Dabei könnte es sich um Bamba Anderson (Borussia Mönchengladbach) und Henrique Sereno (FC Porto) handeln. Anderson war schon in der letzten Saison von Gladbach an Frankfurt ausgeliehen. Sereno spielte zuletzt auf Leihbasis beim 1. FC Köln. Henrique Sereno sei "ein Thema, alle Informationen über ihn sind interessant. Ihn haben wir auf dem Zettel", bestätigte Hübner. Das Interesse an Pedro Geromel sei dagegen utopisch. "Die wollten als Ablöse zwei Millionen sofort und zwei Millionen gestaffelt. Das sind für uns utopische Zahlen", so Hübner gegenüber faz.net.