Bleibt der Erfolgstrainer Eintracht Frankfurt treu oder wechselt Armin Veh zu seinem alten Weggefährten Horst Heldt nach Gelsenkirchen? Diese Frage steht mehr denn je im Raum, auch weil Heldt, auf das Thema angesprochen, nicht dementiert.
Eintracht Frankfurt könnte mit einem Punktgewinn am Sonntag gegen den VfB Stuttgart bereits am 26. Spieltag die 40-Punkte-Marke erreichen. Trainer Armin Veh hatte mehrfach betont, erst über seine Zukunft sprechen zu wollen, wenn diese Konstellation eingetreten ist. Der Vertrag des 52-Jährigen läuft am Saisonende aus. Angeblich bemüht sich der FC Schalke 04 intensiv um die Dienste Vehs.
Die "Bild" berichtete zuletzt sogar, der Wechsel nach Gelsenkirchen wäre nur noch Formsache. "Ich bin bei Eintracht Frankfurt bis zum 30. Juni angestellt. Ich werde mich zu anderen Klubs nicht äußern, die sollen ihr Ding machen. Eins will ich aber sagen - ich habe auf keinen Fall einen unterschriftsreifen Vertrag von Schalke vorliegen", dementierte der Eintracht-Trainer in der "Bild am Sonntag" die Gerüchte.
Heldt: "Er hat noch keine Entscheidung getroffen"
Beim FC Schalke würde Veh auf seinen alten Weggefährten Horst Heldt treffen. Der Manager der "Königsblauen" hatte den Fußballlehrer bereits im Februar 2006 zum VfB Stuttgart geholt. In der Folgesaison gewannen beide mit den Schwaben die Meisterschaft.
"Natürlich gibt es Gespräche mit Armin Veh, weil ich ihn sehr gut kenne und wir befreundet sind", erklärte Heldt gegenüber "SKY". "Wir haben über die Situation natürlich am Rande gesprochen, weil es für mich interessant ist, wie es mit ihm weitergeht. Es ist doch ganz normal, dass man sich austauscht und fragt, was für Gedanken er hat. Er hat aber noch keine Entscheidung getroffen", so der 43-Jährige.
Hübner ist "zuversichtlich", Bruchhagen will "kämpfen"
In Frankfurt hofft man unterdessen weiterhin auf einen Verbleib des Erfolgstrainers, der die Mannschaft in der Vorsaison zum direkten Wiederaufstieg führte. "Ich bin weiter sehr zuversichtlich", sagte Sportdirektor Bruno Hübner.
Auch Vorstandschef Heribert Bruchhagen will Veh unbedingt halten. "Natürlich würde es uns wehtun, wenn er ginge. Aber wir werden um ihn kämpfen", wird der 64-Jährige in der "Bild am Sonntag" zitiert. Gleichzeitig mutmaßte er aber auch: "Wenn Veh geht, wäre das ein weiteres Mal nur wegen des Geldes."
Angelo Freimuth