Sechs Gewichtheber-Weltrekorde haben bei den Asienspielen im südkoreanischen Incheon zu den Höhepunkten des Eröffnungswochenendes gehört. Überragend war dabei die Taiwanesin Hsu Shu-Ching in der 53-kg-Klasse mit einer Bestmarke im Zweikampf von 233 kg (101 kg im Reißen+132 kg im Stoßen), nachdem die 23-Jährige den unmittelbar zuvor aufgestellten Rekord der kasachischen Olympiasiegerin Sülfija Tschinschalo im Stoßen eingestellt hatte.
Bei den Männern brachten Nordkoreas Olympiasieger Om Yun-Chol in der 56-kg-Klasse 170 kg im Stoßen und sein in London ebenfalls siegreicher Landsmann Kim Un-Guk (62 kg) 154 kg im Reißen zur Hochstrecke. Mit 174 kg im Stoßen verbesserte Kim zudem den Zweikampf-Bestwert auf 328 kg - nur um diesen anschließend mit einem gültigen 178-kg-Versuch auf 332 kg nochmals zu erhöhen.
Hsu verbesserte bei ihrem Zweikampf-Titelgewinn die vier Jahre alte Bestmarke der Chinesin Li Ping um insgesamt drei Kilogramm. Om und Tschinschalo, die sich im Zweikampf um fünf Kilogramm der neuen Titelträgerin geschlagen geben musste, schraubten ihre eigenen Weltrekorde im Stoßen um jeweils ein Kilogramm höher. Zweikampf-Weltrekordler Kim löschte die zwölf Jahre alte Bestmarke des Chinesen Shi Zhiyong von 153 kg aus den Rekordlisten.