
Bayer Leverkusen hat in den vergangenen Jahren trotz bereits erzielter Einigungen auf die Verpflichtungen der späteren Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan verzichtet. Dies verriet der scheidende Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser an seinem letzten Arbeitstag im SID-Interview. "Das sind natürlich zwei Fälle, bei denen ich mich ärgere, dass ich nicht den Mut gehabt habe", gestand der 63-Jährige. Mit Özil, im Sommer für 50 Millionen Euro Ablöse von Real Madrid zum FC Arsenal gewechselt, sei man sich 2008 bereits einig gewesen. "Über ihn gab es aber seinerzeit Negativ-Schlagzeilen, weil Özils damaliger Schalker Trainer Mirko Slomka seinen Ärger über Vertragsverhandlungen öffentlich gemacht hatte", berichtete Holzhäuser: "Ich habe damals gesagt: Leute, fünfeinhalb Millionen für einen 18-jährigen Jungen, der jetzt schon Ärger mit seinem Trainer hat und angeblich Millionen fordert? Warten wir doch erst einmal ab, was aus ihm wird."