Patrick Owomoyela von Borussia Dortmund will seine Karriere trotz seiner langen Verletzungspause noch nicht beenden. Stattdessen kämpft der Außenverteidiger um eine baldige Rückkehr in den BVB-Kader. "Ich bin zwar mittlerweile 33 Jahre, habe aber während meiner Laufbahn insgesamt weit über zwei Jahre wegen Verletzungen ausgesetzt. Zieht man diese Zeit ab, bin ich gerade mal 29", sagte Owomoyela der "Bild". Seine andauernde Verletzungspause nähere sich dem Ende: "Ich fühle mich gut und habe richtig Bock auf Fußball. Jeden Tag geht's etwas besser." Der ehemalige Nationalspieler laboriert an seiner bisher hartnäckigsten Verletzung, einem Riss der linken Wadenmuskelhülle, die er sich Anfang Mai des vergangenen Jahres zuzog. Nachdem sich die Ärzte zunächst für eine konservative Behandlung entschieden hatten, wurde eine Operation nach einem Rückschlag im Heilungsverlauf unumgänglich. Anfang Januar folgte wegen eines Knochenödems am Sehnenansatz ein zweiter Eingriff.
Hoffnung auf Kaderplatz im Saison-Endspurt
Owomoyela hat die Hoffnung aber nicht aufgegeben, in dieser Saison noch zu einem Einsatz zu kommen: "Das erste Mannschaftstraining rückt allmählich in greifbare Nähe. Wenn alles optimal verläuft, schaffe ich's im Saison-Endspurt vielleicht noch ein- oder zweimal in den Kader. Das ist zumindest meine große Hoffnung." Ein vorzeitiges Karriereende sei keine Option. Die durch die vielen Verletzungen verlorene Zeit will der 33-Jährige unbedingt nachholen: "Und auch ansonsten zu jung geblieben, um das Ende meiner Karriere ernsthaft in Betracht zu ziehen."Autor: Martin Grabmann