Christian Hockenjos will die Sicherheit im Dortmunder Stadion verbessern
Eigentlich müssen Stadion-Ordner versichert, geschult und im Besitz eines polizeilichen Führungszeugnisses sein. Nun stellt sich heraus, dass Borussia Dortmund vor den Heimspielen im Signal-Iduna-Park Passanten ohne Überprüfung als Sicherheitskräfte rekrutiert und ins Stadion gelassen hat.
"Sport-Inside"-Reporter des "WDR" deckten dies am Montag im Rahmen eines Experiments auf. Eine Versuchsperson wurde dabei vor dem Spiel gegen Bayern München am 23. November vor die Stadion-Tore geschickt und schon kurze Zeit darauf für 30 Euro als Einlass-Kontrolleur engagiert, ohne die erforderliche Ausbildung für diese Aufgabe zu haben.
Veränderungen angekündigt
Nach "WDR"-Informationen können pro Heimspiel bis zu 750 schlecht- bis nichtausgebildete Personen zu einem Gehalt unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn eingestellt werden. Im Vergleich zu hochausgebildeten Sicherheitskräften spare der BVB dadurch bis zu 743.000 Euro pro Saison. "Damit kommen Leute ins Stadion, die wir da nicht haben möchten", kritisierte bereits Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger. Erst im letzten Jahr waren Vorwürfe laut geworden, wonach der BVB unwissentlich zum Teil rechtsradikale Sicherheitskräfte engagieren würde.Christian Hockenjos, Geschäftsführer der Dortmunder Stadion GmbH kündigte gegenüber "Sport Inside" Veränderungen an: Für den Januar sind für die Sicherheitsleute bereits zwei Schulungen angekündigt.
Autor: Marco Kieferl
Weitere Bundesliga Top News
Top News Ticker
Bundesliga
2. Bundesliga
International
Handball
Formel1
US-Sport
Tennis
Golf
Eishockey
DFB-Team