Mit einer dreifachen Stellungswiederholung ist die siebte Partie der Schach-WM am Montag mit remis zu Ende gegangen. Das ist für Viswanathan Anand, der mit Weiß spielte, eigentlich zu wenig. Er muss Partien gewinnen, nicht teilen.
Der 43-Jährigen stellte seinen 21 Jahre jüngeren Herausforderer in einer Spanischen Partie vor keinerlei Probleme und gab sich schnell mit einem ausgeglichen Endspiel zufrieden. Die Partie endete mit der Punkteteilung nach nur 32 Zügen und 2:06 Stunden .
Anand wählte die Abtausch-Variante der Spanischen Eröffnung, die als sehr solide gilt. Statt sich in der Folge auf einen offenen Kampf einzulassen, tauschte er eine Figur nach der anderen. Nach 24 Zügen erreichten die Kontrahenten ein völlig ausgeglichenes Endspiel mit jeweils einer Dame, einem Springer und mehreren Bauern. Auf der Suche nach dem Remis wurden sie schnell fündig und einigten sich nach 32 Zügen durch dreimalige Zugwiederholung auf Remis. Magnus Carlsen braucht damit nur noch zwei Punkte, um sich die WM-Krone aufzusetzen.
Der Wettkampf ist bis zum 28. November auf zwölf Partien angesetzt. Insgesamt beträgt das Preisgeld 2,55 Millionen Dollar (1,89 Millionen Euro). Davon bekommt Carlsen bereits vor dem Start 100.000 Dollar (74.000 Euro), weil er im Heimatland seines Gegners antreten muss. Endet die WM regulär nach höchstens zwölf Partien, bekommt der Sieger 60 Prozent, der Verlierer 40 Prozent der Summe. Sollte es zu einer Verlängerung kommen, ändert sich das Verhältnis auf 55:45.