Zwar fielen im Spiel zwischen Togo und Algerien drei Tore, dennoch endete das Spiel mit 2:0 - für Togo. In der 86. Minute des Spiels in der Gruppe D rannte Adlène Guédioura das aluminisierte Montagsprodukt um und sorgte für eine minutenlange Unterbrechung.
Dank des ersten Sieges verbesserte sich Togo in der Tabelle auf Rang zwei und hat nun drei Punkte auf dem Konto - wie auch Tunesien. Die Elfenbeinküste liegt dank der beiden Siege aus zwei Spielen mit sechs Punkten an der Spitze der Tabelle, Algerien bildet punkt- und torlos das Schlusslicht.
Emmanuel Adebayor (32.) und Dové Womé (90.+10) hatten die Tore zum Sieg beigesteuert und das Spiel damit auf den Kopf gestellt. Algerien hatte insgesamt mehr vom Spiel, wesentlich mehr Torschüsse auf dem Konto, agierte dabei aber zu ineffizient. Adlène Guédioura (21.) oder Islam Slimani (35.) hatten gute Chancen, ohne jedoch zum Erfolg zu kommen.
Das Tor von Adebayor stellte das Spiel völlig auf den Kopf, denn Togo hatte bis dato kaum eine wirkliche Aktion in der Offensive zustande gebracht. Ayite hatte einen langen Ball verlängert und der Stürmer der Spurs hatte wenig Probleme, den Ball an M'Bolhi ins Tor zu schieben. Im folgenden Spielverlauf probierte es Togo dann fast ausschließlich mit langen Bällen.
Adlène Guédioura rennt das Tor nieder
Algerien blieb überlegen, hatte weiterhin viele Chancen, bekam zudem einen Strafstoß verwehrt. Islam Slimani (59.) wurde klar im Strafraum gelegt, einzig der Pfiff blieb aus. 16:2 Torschüsse standen bei Algerien in der 75. Minute auf dem Zettel, der Beton aus Togo hielt den Angriffen jedoch stand. Kurz vor Schluss wurde es dann kurios.
Guédioura verpasste eine Flanke, rannte durch bis ins Tor und riss am Netz angekommen den linken Pfosten nahezu nieder. Das Tor war nicht mehr bespielbar und emsig versuchten sich die Organisatoren in Reparaturarbeiten. Über zehn Minuten dauerten diese, bis schließlich doch eine Lösung gefunden und das Tor ausgetauscht wurde.
Algerien hatte diese Pause nicht unbedingt beflügelt. In den letzten vier Minuten plus einer Nachspielzeit von etwa 13 Umdrehungen gelang nicht mehr viel - im Gegenteil. Bei einem Konter traf Womé sogar noch zur Entscheidung und brachte seinem Team den ersten Sieg bei diesem Afrika Cup.