Ausgerechnet Daniel Frahn hat den Sprung von RB Leipzig auf Rang drei der 2. Fußball-Bundesliga verhindert. Der 28 Jahre alte Stürmer, der die Sachsen im Sommer nach fünf Jahren verlassen hatte, traf für den 1. FC Heidenheim per Foulelfmeter (62.) zum 1:1 (0:1)-Endstand. Marcel Halstenberg (36.) hatte das Team von Trainer Ralf Rangnick zunächst in Führung geschossen.
Vor dem Spiel hatten Heidenheimer Fans den Gästen einen unschönen Empfang bereitet. Die Anhänger bewarfen den Mannschaftsbus der Leipziger mit zahlreichen falschen Dollar-Noten, die auf der nassen Frontscheibe kleben blieben. Auf den Scheinen war das Gesicht von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz abgebildet.
"Wir haben 75 Minuten das Spiel dominiert und es dann verpasst, das zweite Tor zu machen. Danach haben wir nicht so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten", sagte Rangnick bei sky. Für Aufsehen sorgte kurz vor Schluss Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken), als er einen bereits gepfiffenen Elfmeter für Leizpig nach einem Hinweis seines Linienrichters wieder zurücknahm.
Auf dem Rasen gab Leipzig zumindest in der ersten Halbzeit die passende Antwort. RB trat vor 12.486 Zuschauern mutig auf, hatte mehr vom Spiel und wurde durch Halstenbergs Linksschuss belohnt. Dominik Kaiser hätte wenig später erhöhen können, traf aus 19 Metern aber nur die Latte (43.).
Nach der Pause wurde Heidenheim für sein nun deutlich größeres Engagement belohnt. Nach einem Foul von Willi Orban an Robert Leipertz blieb Leipzigs Ex-Kapitän Frahn cool und verwandelte eiskalt vom Punkt. Der FCH ist damit bereits seit fünf Spielen ungeschlagen.